Entspannt ankommen

Option für Firmenkunden: auf ein integriertes Mobilitätskonzept mit Corporate Carsharing umstellen!
Illustration: Ksenia Kostritski
Illustration: Ksenia Kostritski
Mirko Heinemann Redaktion

Sicher, das Dienstfahrzeug ist nach wie vor ein attraktiver Anreiz, um neue Mitarbeiter zu gewinnen. Doch hört man sich unter reisenden Kollegen um, gewinnen andere Mobilitätsangebote zunehmend an Reiz: Schwer angesagt ist derzeit eine Karte. So unscheinbar sie ist, so stark ist die Wirkung, die sie entfaltet: Die Bahncard 100 ermöglicht unbeschränkte Mobilität auf allen Strecken der Bahn in ganz Deutschland. Dazu kommen Rabatte auf Auslandsstrecken und viele Vergünstigungen, etwa beim Reisen mit Partner oder beim Parken am Bahnhof.

Die Bahn ist drauf und dran, in Sachen Attraktivität das Auto abzulösen. Kein Wunder: In vielen Großstädten kratzt das Verkehrsaufkommen am Limit. Auf der Langstrecke zehren ein zunehmender Lkw-Verkehr, Baustellen, Staus und rüpelhafte Automobilisten an den Nerven der Handlungsreisenden. Demnächst drohen auch noch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Ballungszonen. Höchste Zeit für ein innovatives Mobilitätskonzept, das die modernen Ansprüche an Effizienz und Flexibilität berücksichtigt und Mobilität je nach Anforderung, Ziel, Witterungsverhältnissen, Verkehrsaufkommen oder persönlichen Vorlieben zur Verfügung stellt.

Das gilt insbesondere für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern ja eine möglichst angenehme Dienstreise ermöglichen wollen. Sie sollten dasjenige Verkehrsmittel benutzen können, das sich am besten für die jeweilige Reise eignet: Flugzeug, Auto oder die Bahn. Ein integriertes Mobilitätskonzept eröffnet die Möglichkeit der Kombination von Verkehrsmitteln und bietet zudem große Einsparpotenziale.   

Die Integration von Business Carsharing in das firmeneigene Travel Management bietet dazu die besten Voraussetzungen. Und es wird immer attraktiver. Anfang 2018 sprang laut Bundesverband CarSharing die Zahl der Carsharing-Kunden in Deutschland auf mehr als zwei Millionen. In 677 Städten und Gemeinden in Deutschland wird es inzwischen angeboten – 80 mehr als im Vorjahr.

Gunnar Nehrke, Geschäftsführer des Verbands, glaubt, dass Carsharing mit diesen Wachstumszahlen endgültig die Nische verlassen hat: „Carsharing ist die einzige direkte Alternative zum privaten Autobesitz“, so Nehrke. „Die Carsharing-Branche leistet mit ihrem kontinuierlichen Wachstum einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrswende in Deutschland.“

So sei in den Carsharing-Flotten der Anteil der Elektrofahrzeuge mit zehn Prozent rund 100-mal höher als im nationalen Pkw-Bestand. Doch auch dies sei noch ausbaufähig: Elektromobilität im Carsharing müsse endlich systematisch gefördert werden, so der Verband. Vor allem der Ausbau der Ladeinfrastruktur an Carsharing-Stationen werde bisher nicht ausreichend unterstützt.

Zwar sei die Bereitschaft der Carsharing-Anbieter vorhanden, noch mehr Elektrofahrzeuge in ihren Flotten aufzunehmen. Dazu müssten aber von der Politik die Rahmenbedingungen geschaffen werden. „Vor allem das stationsbasierte Carsharing muss in den Förderprogrammen des Bundes endlich systematisch berücksichtigt werden.“

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