Was, wenn Édouard und André Michelin im Michelin Gründungsjahr 1889 eine Glaskugel gehabt hätten? Vermutlich wären sie beim Blick auf die Metropolen dieser Welt überrascht gewesen. Was sie gesehen hätten: junge Menschen auf Elektrorollern, Autos an Steckdosen, die sich künftig vielleicht autonom durch den Stadtverkehr bewegen, Paketzustellungen im Minutentakt, Lieferdienste per Fahrradkurier und praktische Lastenräder.
In Städten hat die individuelle Mobilität trotz eines breiten Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln einen hohen Stellenwert. Doch schon längst geht es nicht mehr nur darum, von A nach B zu kommen. Wer über urbane Mobilität nachdenkt, muss Ressourcenschonung, Vernetzung oder Trends wie Car Sharing mitdenken. Und wer moderne Mobilität mitgestaltet, muss Lösungen bieten, die auch in 10, 20 oder 30 Jahren eine umweltfreundliche und für alle zugängliche Art der Fortbewegung ermöglichen.
Solche Lösungen zu entwickeln, ist Antrieb und Motivation für die Expert:innen von Michelin. Das Mobilitätsunternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen wichtigen Beitrag zu zukunftsgerichteten Mobilitätskonzepten zu leisten. Viele dieser Konzepte nehmen ihren Anfang in urbanen Räumen: Hier werden Güter in großer Stückzahl bewegt, hier machen sich täglich tausende Pendler:innen auf den Weg zur Arbeit, Kinder sind auf dem Weg in die Schule oder Familien unterwegs zu Freund:innen.
Michelin hat diese unterschiedlichen Arbeits- und Lebensweisen im Blick, wenn neue Produkte entstehen. Beispiel MICHELIN Uptis: ein pannensicherer Reifen, der komplett ohne Luftdruck auskommt. Er eignet sich ideal für die letzte Meile, also für die Zustellung von Paketen und Briefen mit Kleintransportern. Auch für Car-Sharing-Konzepte ist sein Einsatz vorstellbar. Kürzlich feierte der Uptis Europapremiere: Bis Ende des Jahres 2024 stattet Michelin nach und nach rund 40 Transporter der französischen Post aus, die damit in drei nordfranzösischen Städten Pakete zustellen. Weniger Pannen bedeuten weniger Reifenwechsel, weniger Abfall und eine spürbare Entlastung für die Umwelt. Auch luftlose Prototypen für E-Lastenfahrräder hat Michelin bereits präsentiert, sie könnten künftig ebenfalls für die Paketzustellung eingesetzt werden.
Solche Beispiele zeigen, wie Reifen eine nachhaltige Mobilität fördern können. Innovative Lösungen sind auch beim Thema Reifenabrieb gefordert. Mehr als 500.000 Tonnen entstehen jährlich allein in Europa, viele Tausende davon in den Metropolen. Michelin optimiert deshalb seit langem seine Reifen – mit Erfolg: Laut einer Studie des ADAC ist der Abrieb von Michelin Reifen im Schnitt 28 Prozent geringer als der von Wettbewerbsreifen. Weniger Abrieb bedeutet längere Haltbarkeit, bedeutet weniger Ressourcenverschwendung. Wenn die neue Euro-7-Norm künftig auch Grenzwerte für Abrieb aufnimmt, ist Michelin vorbereitet.
Die Reifen von Michelin sind nicht nur langlebig, sondern auch so ausgelegt, dass sie bei Elektroautos die Reichweite erhöhen. Alle Reifen von Michelin sind EV-ready, also auf die besonderen Anforderungen von E-Fahrzeugen ausgerichtet. Dazu kommen Reifenserien speziell für E-Autos.
Die urbane Mobilität von morgen bietet also enorme Potenziale. Sie bestmöglich auszuschöpfen, ist der Anspruch von Michelin – und das wäre sicher auch ganz im Sinne der beiden Gründer.