Klimaschutz mit Rebellenkraft

Beitrag von Stromrebellen
Stromrebellen
Stromrebellen Beitrag

Früher kam der Strom aus der Steckdose. Das klang einfach, war aber auch fremdbestimmt. Heute kommt der Strom vom eigenen Dach oder vom genossenschaftlich betriebenen Windpark. Das ist manchmal planungs- und arbeitsaufwändig. Aber auch spannend. Und vor allem ist die Energieerzeugung aus Bürgerhand klimafreundlich und regenerativ.


Bislang ist jedenfalls keine Energiegenossenschaft in Erscheinung getreten, die Braunkohle verstromt oder ein Kernkraftwerk betreibt. Denn wenn viele Menschen ihre Ideen zusammenbringen, entsteht oft Innovatives. Die EWS Elektrizitätswerke Schönau eG sind aus einer Bürgerinitiative entstanden, die sich nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl aus Sorge um die gesundheitlichen Folgen der Atomenergie gründete. Zu „Stromrebellen“ sind die Schönauer geworden, weil sie den großen Stromkonzernen die Stirn geboten und zunächst das Stromnetz der Schwarzwaldgemeinde und in der Folge auch die Produktion von Ökostrom in die eigenen Hände genommen haben.


Diese Rebellenkraft wirkt bis heute. Klimaschutz zum Mitmachen ist zum Konzept der EWS geworden. Mit Photovoltaik auf vielen Dächern, gemeinschaftlich betriebenen Wind- und Wasserkraftanlagen, Nahwärmenetzen oder regenerativ betriebenen Wärmepumpen wird die Energiewende erlebbar. Mit ihrem Förderprogramm motivieren die EWS dazu, beim Klimaschutz mitzumachen. Und die Mitstreiterinnen und Mitstreiter stecken mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft an: Wer auf dem eigenen Zähler sieht, dass die Photovoltaikanlage gerade den eigenen Ökostrom für das E-Mobil produziert, zeigt das auch gerne in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis. Und wer sich auf den jährlichen Stromseminaren in Schönau inspirieren lässt, hebt andernorts zuweilen eine eigene Energiegenossenschaft aus der Taufe.


Wer selbst mitmachen und zu EWS-Ökostrom wechseln will, kann das künftig auch am Badestrand zeigen. Denn unter allen neuen Stromrebellen verlosen die EWS bis zum 31. Juli zwanzig Klimahandtücher.


www.stromrebellen.de

Nächster Artikel
Lifestyle
Dezember 2023
Illustration: Laura Neuhäuser
Redaktion

Kleiner Fußabdruck, großer Handabdruck

Wer den eigenen CO₂-Fußabdruck klein hält und sich dafür in Sachen Klimaschutz engagiert, ist in Sachen Nachhaltigkeit schon gut aufgestellt, attestiert Laura Spengler vom Umweltbundesamt. Tipps, wie beides gelingen kann, hat sie ebenfalls parat.