Veganer Ökolandbau als potentieller Klimaretter

Ein Beitrag von Peta
Sophie Burke arbeitet als Pressereferentin bei PETA Deutschland in Stuttgart und ist selbst überzeugte Veganerin.
Sophie Burke arbeitet als Pressereferentin bei PETA Deutschland in Stuttgart und ist selbst überzeugte Veganerin.
PETA Deutschland e.V. Beitrag

Sich vegan zu ernähren bedeutet, neben Millionen Tieren und deren Kindern auch unseren Planeten zu retten. Führende Klimaforschungsinstitute bestätigen, dass es die nachhaltigste und klimaschonendste Ernährungsform überhaupt ist. Vegan lebende Menschen konsumieren meist aus (tier-)ethischen Beweggründen keinerlei Produkte tierischen Ursprungs. Doch hierin liegt ein Dilemma: Da für den Obst- und Gemüseanbau Gülle und andere organische Düngemittel aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung verwendet werden, sind auch rein pflanzliche Nahrungsmittel meist indirekt mit Tiernutzung verbunden – und damit auch mit Tierleid.

Eine Lösung bietet der vegane Ökolandbau, besonders der biozyklisch-vegane Anbau, der im November 2017 als eigenständiger globaler Öko-Standard anerkannt wurde. Bei dieser Form des Nahrungsmittelanbaus werden keine Tiere ausgebeutet oder tierische Gülle eingesetzt. Der vegane Ökolandbau ist damit eine überaus umwelt- und ressourcenschonende Alternative zur Kreislaufwirtschaft mit Düngemitteln aus der Tierproduktion sowie den chemischen Düngern der konventionellen Landwirtschaft. Hier kommen viele natürliche Techniken zum Einsatz, die die Bodenfruchtbarkeit erhalten. Dazu gehören unter anderem die Wechselfeldwirtschaft, das Mulchen oder das Düngen mit pflanzlichen Gärresten. So muss Kleegras auf der Weide nicht erst durch viele Rindermägen wandern, um wichtige Nährstoffe für die Pflanzen auf die Felder zu bringen. Erste Erfolge dieser Form des Landwirtschaftens zeigen sich bereits; beispielsweise konnten erhöhte Bodenfruchtbarkeiten und Humusgehalte in bio-vegan bewirtschafteten Flächen nachgewiesen werden.

Nähme man Tiere aus der Gleichung der Nahrungsmittelproduktion heraus, würde das nicht nur unsere Mitlebewesen retten, sondern auch der Klimakatastrophe entgegenwirken. Zudem käme es unserer Gesundheit zugute, die nicht länger durch nitratverseuchte Böden, Antibiotikaresistenzen und künstlich verursachte Lebensmittelunverträglichkeiten beeinträchtigt würde.

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