Es ist die verborgene Unheimlichkeit und die inhärente Fragilität der uns umgebenden technologisierten Welt und des Selbst, die Echeverri Fernandez in ihren Arbeiten immer wieder sucht und vermitteln möchte. Indem sie auf das reagiere, was vorhanden zu sein scheint, es zerstöre, verändere und neu kontextualisiere, so beschreibt es die kolumbianische Künstlerin selbst, stelle sie unsere visuelle Konditionierung infrage und biete eine alternative Ordnung der Dinge an. Besonders reizt Echeverri Fernandez hierbei das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen von Körper, kollektivem Gedächtnis und Material. Die Idee von „Experiential Archeology”, einer aktuellen Werkserie, ist es, dem Publikum mittels Trance zeitlich und räumlich weit auseinander liegende Referenzen erlebbar zu machen. Seit November 2018 leitet Echeverri Fernandez den Projektraum „Changing Room“ in Berlin, dessen Programm interdisziplinäre Arbeiten aus den Bereichen Soundart, Performance sowie Sprache und Stimme versammelt.
Untitelt, 108 x 234, Autolenkräder, Achatsteine, Kabel, Mercedessterne, Blanke Trinkdose, US-Müllbeutel, Fahrradhelme mit Wassertransferdruck, 50er-Jahre Bleiskulptur, 2020
Sonic Fossils (Detailansicht), Autolenkrad, Muscheln, Mercedesstern, Glasschüssel, Prägedruck in Aluminiumbleche, (Münzen, Schlüssel, Gitter, Gürtel, Uhren, Schmuck), 2019
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