In ihrer künstlerischen Praxis findet Kallirroi Ioannidou einen spielerischen Zugang zu Zeichnung, Malerei und Skulptur. Jedes dieser Medien steht komplementär zu den jeweils anderen, jede Ausdrucksart erweitert das Spektrum an organischen, körperhaften Formen, die teils Landschaften evozieren oder Assoziationen an körperliche Prozesse wachrufen. Für die Künstlerin ist diese Formenvielfalt ein Abbild psychischer Abläufe, aber auch Ausdruck der Außeinandersetzung mit jeder Art Geschehnissen und Wahrnehmungen, die eine Person prägen und beeinflussen, wobei Ioannidou besonders an psychologischen Momenten der Exaltierung, Heiterkeit, Düsternis und vor allem des emotionalen Übergangs interessiert ist. Dennoch sind den vielen Schichten in ihren Werken keine vorgefassten Bedeutungen zugeordnet – sie bleiben offen für Interpretation. Ioannidou entwirft ihre Werke über lange Zeiträume, arbeitet oft Monate an einzelnen Gemälden.
Die Vielfalt der verwendeten Materialien spiegelt dabei auch die motivische Breite im Gesamtwerk der Künstlerin wider. Kallirroi Ioannidou, ursprünglich aus Thessaloniki, Griechenland, lebt und arbeitet in Berlin. Die Künstlerin ist Gewinnerin des Preises der Schulz Stübner Stiftung 2018 und aktuell für den Preis des Präsidenten der UdK nominiert. Ihre Arbeiten wurden vielfach in Deutschland und Griechenland ausgestellt.
www.kallirroiioannidou.com