Im Fokus der in Ulm geborenen Künstlerin steht das Erzählen mittels narrativer Formate wie Performance, Fotografie, Film, Hörstück und multimediale Installationen. Meist greift Engelmann hierfür auf autobiografisches Material zurück, das sie nach Relevanz zum Politischen, der Wissenschaft oder größeren Kontexten der Soziologie und Autoethnografie befragt. Oft führt dieser Prozess, über den sie selbst als „Cosmic Recycling“ nachdenkt, zu Collagen aus privaten und ikonografischen Bildern. Engelmann hat in Barcelona und Berlin studiert, in Australien, Brasilien und den USA gelebt und lehrt aktuell als Professorin an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. In einer Langzeit-Selbstporträtserie beschäftigt sie sich mit dem Thema Mutterschaft, der Abbildung des weiblichen Körpers und Vorstellungen zu Weiblichkeit und Männlichkeit. Momentan arbeitet Engelmann an einem Projekt in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, das die Stigmatisierung und Pathologisierung des weiblichen Körpers in der Medizingeschichte untersucht.
Die Große Mutter, Archival Pigment Print, 2017
Die Herbstzeitlose, C-Print, 100 x 75 cm, Selbstportraitserie, 2020 - ongoing
spange, 75 x 86 cm, C-Print in Plexiglas eingefasst, 2008/2020
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