Zu gut für die Kläranlage: So geht Grauwasserrecycling

 Mit einer innovativen Grauwasserrecyclinganlage beantworten die Hansgrohe Group und Hydraloop die Nachfrage nach nachhaltiger Gebäudebewirtschaftung.

ISH Präsentation 2025: Eine zukunftsweisende Lösung für Grauwasserrecycling
ISH Präsentation 2025: Eine zukunftsweisende Lösung für Grauwasserrecycling
Hansgrohe Group Beitrag

Wer denkt beim Duschen und Betätigen der WC-Spülung daran, dass dabei eine der wertvollsten Ressourcen unserer Erde durch die Leitungen rauscht? Wohl kaum jemand. Fakt ist: In Deutschland und vielen anderen Ländern wird dafür wertvolles Trinkwasser benutzt. Trinkwasser, das in Zeiten von Wasserkrisen in manchen Regionen schon heute sehr knapp ist. 

Als ein führendes Unternehmen der Bad- und Küchenbranche setzt sich Hansgrohe bereits seit Jahrzehnten mit den Folgen des Klimawandels und daraus resultierend mit der Entwicklung ressourcenschonender Produkte auseinander. Die Haltung dabei: Persönliche Hygiene und Wohlfühlatmosphäre im Bad müssen nicht im Widerspruch stehen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Im Gegenteil, mithilfe neuester Technologien – auch WaterTech genannt – lässt sich beides miteinander vereinen. 

Gemeinsam mit dem niederländischen WaterTech-Unternehmen Hydraloop stellt Hansgrohe deshalb pünktlich zur ISH, der Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft (17. bis 21. März 2025 in Frankfurt/Main), ein innovatives Grauwasserrecycling-System vor. Die Idee dahinter: Ein kompaktes, schrankgroßes Aufbereitungssystem namens Hydyraloop sammelt Abwasser aus Duschen, Badewannen und Waschmaschinen sowie Kondenswasser aus Wärmepumpen, Klimaanlagen und Wäschetrocknern. Dieses Grauwasser reinigt und desinfiziert Hydraloop dann in einem biologischen Verfahren. Das Ergebnis ist hochwertiges Recyclingwasser, das für diverse Nicht-Trinkwasser-Anwendungen wie Toilettenspülung, Gartenbewässerung und Waschmaschine geeignet ist. Das System ist modular und skalierbar: Für große gewerbliche oder öffentliche Gebäude können mehrere Geräte als Hydraloop Cascade hintereinandergeschaltet werden. 

Mit Hydraloop bedienen die Kooperationspartner die steigende Nachfrage nach wassersparenden Lösungen im Bereich von Gewerbe- und Hotelimmobilien: „Die Balance zwischen Nutzererlebnis, Effizienz, Ressourcenschonung und regulatorischen Anforderungen zu halten, ist eine Herausforderung. Immer mehr Green-Building-Zertifizierungen verlangen bei Bauprojekten die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien für eine Baugenehmigung“, sagt Hans Jürgen Kalmbach, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE, Schiltach. „Kreislauflösungen in Gebäuden, bei denen verschiedene Wasserqualitäten für unterschiedliche Anwendungszwecke zum Einsatz kommen, bieten enormes Potenzial.“ Beim Duschen geht es um mehr als körperliche Hygiene, es ist vielmehr ein Moment der mentalen Erneuerung. Dieses Sinnerlebnis darf aber nicht auf Kosten wertvoller Ressourcen gehen – eine Erkenntnis, die Hansgrohe bereits auf der ISH 2023 in Form der Green Vision der Weltöffentlichkeit präsentierte: Green Vision ist ein futuristisches Badkonzept, das bis zu 90 Prozent weniger Wasser und Energie verbraucht als heutige Badezimmer1. Einige Elemente dieser visionären Konzeptstudie stecken bereits heute in Hansgrohe Produkten. „Wir kombinieren innovative Wasserspartechnologien mit systemischen Lösungen wie Hydraloop, um nachhaltigen Wasserverbrauch neu zu denken, ohne auf Design oder Komfort zu verzichten“, so Kalmbach.

Besucher der ISH können Hydraloop auf dem Stand der Hansgrohe Group in der Festhalle (Halle 2, Stand A.02) live erleben. Dort präsentiert das Unternehmen aus dem Schwarzwald im Bereich „Sustainable Living“ weitere nachhaltige Produktinnovationen rund um Wasserrecycling, Wärmerückgewinnung und Trinkwasseroptimierung.

www.hansgrohe-group.com

1 Gerechnet über den gesamten Lebenszyklus eines durchschnittlichen Bades einer vierköpfigen Familie. Quelle: Hansgrohe Badanalyse 2022: 
www.hansgrohe-group.com/de/badstudie
 

Nächster Artikel