CLEVER HEIZEN
Die Klassiker unter den energiesparenden Geräten: smarte Heizkörperthermostate. Ventile also, die Heizung automatisch hoch- und herunterregeln. Dabei berücksichtigen sie meist einen Zeitplan, der sich an der Anwesenheit der Bewohner orientiert. Es gibt auch Thermostate, die selbstständig erkennen, ob sich ein Mensch in einem Zimmer befindet oder ob gerade das Fenster zwecks Lüftung offen steht. Darüber hinaus ist es oft möglich, die Heizung mit einer Smartphone-App aus der Entfernung zu steuern. Durch smarte Heizungssteuerung lassen sich laut einer Studie des Öko-Instituts bis zu 11,5 Prozent der Heizenergiekosten sparen. Die Höhe der Einsparungen hängt jedoch stark vom Verhalten der Bewohner ab: Wer ohnehin gewissenhaft die Heizung von Hand hoch- und herunterregelt, der wird keine großen Einsparungen feststellen. Allerdings gewinnt er durch die smarten Thermostate immerhin an Komfort.
INTELLIGENTE ROLLLÄDEN
Rollläden mit einer smarten Motorsteuerung können sich ebenfalls entweder nach einem Zeitplan richten oder aber die Sonneneinstrahlung und die Außentemperatur berücksichtigen. An heißen Sommertagen schließen sich diese Rollläden, um die Räume kühl zu halten und dadurch die Klimaanlage zu entlasten. Im Winter dagegen öffnen sie sich an sonnigen Tagen, um die Sonnenstrahlen als natürliche Wärmequelle zu nutzen. Dem Öko-Institut zufolge sorgen smarte Rollläden für eine Reduzierung der Heizenergiekosten um zwei Prozent. Eine Studie der (möglicherweise nicht ganz unvoreingenommenen) Industrievereinigung Rollläden-Sonnenschutz-Automation berechnet Einsparungen von 30 Prozent der Heizwärme und 50 Prozent der Kühlenergie.
AUTOMATISCHE BELEUCHTUNG
Durch intelligente Lampen lassen sich, erneut laut dem Öko-Institut, zehn Prozent der Beleuchtungskosten sparen. Verantwortlich dafür sind Lichtsensoren und Bewegungsmelder, dank denen die Beleuchtung nur dann eingeschaltet wird, wenn es tatsächlich nötig ist – wenn also das Tageslicht zu schwach ist oder wenn sich Menschen in einem Zimmer befinden.
GÜNSTIGEN STROM NUTZEN
Intelligente Stromzähler in Kombination mit dynamischen Stromtarifen ermöglichen es, Haushaltsgeräte automatisch dann laufen zu lassen, wenn der Strom besonders günstig ist. Die verbreitetsten Anwendungszwecke dafür sind das Verwenden von Waschmaschinen und das Laden von Elektrofahrzeugen.
WASSER ZWEIMAL VERWENDEN
Eine Grauwassernutzungsanlage bereitet das Wasser auf, das beim Duschen, Baden und Händewaschen anfällt, so dass es sich ein zweites Mal nutzen lässt – für die Toilettenspülung und für das Bewässern des Gartens. Darüber hinaus kann eine solche Anlage die Wärmeenergie des Grauwassers verwenden, um frisches Trinkwasser zu erwärmen. Besonders verbreitet sind Grauwassernutzungsanlagen in Privathaushalten jedoch noch nicht: Zwar lassen sich damit nach Angaben des Bundesverbands für Betriebs- und Regenwasser bis zu 50 Prozent der Trink- und Abwasserkosten einsparen. Die Kosten der Anlagen sind jedoch so hoch, dass sie sich erst nach etwa zehn Jahren bezahlt machen.

Illustration: Malcom Fisher