Wie heißt es so schön: Die Küche ist der Mittelpunkt eines jeden Zuhauses. Hier wird genährt, hier wird geteilt, hier wird gelacht. Damit das auch so bleibt, sollte dieser Mittelpunkt nicht nur ästhetischen Ansprüchen entsprechen, sondern auch funktionell sein. Hauptsache der Herd funktioniert!? Weit gefehlt. Selbst Minimalisten tun gut daran, gewisse Grundsätze beim Einrichten zu berücksichtigen.
SO WIRD KOCHEN ZUR KÜR
Gute Planung ist alles, dabei darf man sogar im Dreieck springen. Denn wer Herd, Spüle und Kühlschrank in die Ecken eines gedachten Dreieckes stellt, vermeidet lange Wege. Damit beim Zubereiten schließlich Schneidebrett und Zwiebel noch ihren Einsatzplatz finden, sollten nur jene Geräte auf der Arbeitsplatte stehen, die häufig genutzt werden. Übrigens: Rückenfreundlich arbeiten ist nicht nur im Beruf, sondern auch in der Küche das Credo. Menschen, die für Standardhöhen zu lang oder kurz gewachsen sind, sollten gleich beim Einbau auf Optimierung achten. So wird kochen nicht nur Pflicht, sondern Kür.
INTELLIGENT UND NATÜRLICH
Smarte Unterstützung bieten Küchenplanungs-Apps. Sie helfen, den Raum digital zu entwerfen. Realistische 3D-Ansichten, integrierte Kostenschätzung und Möglichkeiten, die Planung zu speichern, erhöhen die Attraktivität, sind aber in kostenlosen Angeboten nicht immer enthalten. Wer 2025 nichts anbrennen lassen möchte, setzt darüber hinaus auch auf intelligente Küchentechnologien: Per App geschaltete Backöfen, Geschirrspüler mit KI-gesteuertem Wasserverbrauch oder smarte Kühlschränke, die den Vorrat im Blick behalten.
Auch Sprachsteuerung setzt sich weiter durch. Alles andere bleibt naturbelassen. Küchen aus recyceltem Holz, Arbeitsplatten aus Naturstein oder innovativen Verbundstoffen und Fronten aus Bambus sind gefragter denn je. Kombiniert wird mit Marmor, Beton oder Edelstahl. Mit Erdtönen, sanftem Grün und warmen Holznuancen orientieren sich auch die Farben an der Natur. Der Trend: Leicht und luftig soll es sein. Aber geht das auch in kleinen Küchen?
IM KLEINEN HOCH HINAUS
Ja, wenn man den Platz sinnvoll nutzt. Ob mit Klappmöbeln oder Hängesystemen für Töpfe, auch bescheidene Köche sollten hier zu Hochstaplern werden: Regale bis an die Decke wirken wahre Platzwunder und auch auf Borden über der Türe sind Teller gut aufgehoben. Ganz schön voll? Schein ist sein, wer dieses Moto beherzigt, ist auch auf kleinem Raum der Gewinner. Glatte Oberflächen und Schränke mit integrierten Griffen sorgen für einen aufgeräumten Look. Helle Farben lassen das Kleinod größer erscheinen und zusammen mit der richtigen Beleuchtung zum Glanzstück werden. Ein Grundsatz, der nicht nur für kleine Küchen gilt. Denn lichtspendende Fenster sind nicht immer optimal gesetzt. Wer hier auch noch vergeblich auf ein laues Lüftchen wartet, sollte mit Belüftungssystemen arbeiten. Egal ob mit Um- oder Abluft, versenkbar oder mit Neigung, sie sorgen stets für frische Luft. Übrigens: Den Blick über den Tellerrand wagt, wer Grenzen verschwimmen lässt. Konzepte mit multifunktionalen Kochinseln leiten hier über in den gemütlichen Wohnessbereich.