Gesundheits-Apps
Smartphone-Apps zum Erfassen von Gesundheitsdaten liegen im Trend. Laut einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom nutzt fast jeder zweite deutsche Smartphone-Nutzer Apps zum Thema Gesundheit und Fitness. Bei den erfassten Daten handelt es sich etwa um Herzfrequenz, Blutdruck oder die Anzahl der Schritte pro Tag. Die Frage ist nur: Was macht man mit den gesammelten Informationen? Viele Experten sehen in der aktiven Beratung die Zukunft solcher Programme. Dazu werden die Daten mittels immer ausgefeilteren Algorithmen analysiert und strukturiert.
Arbeitsschutz
Arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen verursachen in der EU jedes Jahr Kosten von 476 Milliarden Euro – das sind 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Allein die Kosten für arbeitsbedingte Krebserkrankungen belaufen sich auf 119,5 Milliarden Euro – das berichtet die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA). Die Zahlen sollen auch dazu beitragen, das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz in Zukunft noch stärker auf die Agenda von Arbeitsschutz-Verantwortlichen und Politikern zu setzen.
Arbeitsplatz der Zukunft
Laut einer Studie des Telekommunikationsunternehmens Sipgate zum Thema „Arbeitsplatz der Zukunft“, deren Ergebnisse im September zur Messe Zukunft Personal veröffentlich werden, sehen 40 Prozent der befragten Unternehmen ihre Entwicklung zum Arbeitsplatz der Zukunft schon als relativ weit fortgeschritten. Knapp zwei Drittel haben eine dedizierte Strategie für neue Arbeits- und Mobilitätskonzepte entwickelt. Ziele sind vor allem: Flexibilität, Agilität, Produktivität sowie die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.
BGM
In einer aktuellen großen Trendstudie fragt die Techniker Krankenkasse nach dem zukünftigen Entwicklungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die wichtigste Erkenntnis: Zu viele Unternehmen investieren lediglich in Einzelmaßnahmen wie beispielsweise Stresspräventionskurse, ohne die ungesunden Arbeitsprozesse zu verändern, die die Ursache für den Stress sind. Experten nennen das Verhaltens- statt Verhältnisprävention, Gesundheitsförderung statt echtes Gesundheitsmanagement Der wichtigste Erfolgsfaktor, so die Studie, sei eine gesunde Unternehmenskultur.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Das Bedingungslose Grundeinkommen als sozialpolitisches Instrument wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Das liegt auch daran, dass es bislang nur wenige empirische Daten über dessen Wirkung gibt. Das soll sich jetzt ändern. Die amerikanische Wohltätigkeitsorganisation Givedirectly organisiert in Kenia das bislang größte Grundeinkommens-Experiment der Welt, um dessen Wirkung zu erforschen. 26.000 Kenianer sollen künftig ein Grundeinkommen erhalten – entweder über einen Zeitraum von zwölf Monaten oder zwei Jahren oder auf einmal ausbezahlt. Ein Förderer ist Ebay-Gründer Pierre Omidyar.
Roboterarbeit
Laut einer aktuellen Studie des Personaldienstleisters Randstad gehen 80 Prozent von 1.200 befragten Beschäftigten in Deutschland davon aus, dass Maschinen ihre Tätigkeit nicht übernehmen werden. 77 Prozent erhoffen sich durch die Automatisierung sogar eine Entlastung bei Routine-Aufgaben. Zwei von drei Arbeitnehmern erwartet eine Zunahme der Effizienz. Allerdings befürchtet auch etwas mehr als Hälfte, dass der Leistungsdruck zunimmt. In rund zwei von drei Unternehmen hat man sich bei der Aus- und Weiterbildung bereits auf die zunehmende Automatisierung eingestellt.
Raumakustik
Laut einer 2017 durchgeführten Studie des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt unter rund 1.000 Beschäftigten herrscht grundsätzlicher Nachholbedarf in der Ausstattung von Büroräumen an die neuen Anforderungen von New-Work-Ansätzen. Besonders beim Thema Raumakustik gibt es offenbar Nachholbedarf. Schon ab drei Personen in einem Büro sinkt die Zufriedenheit bezüglich der Lärmbelastung deutlich ab, obwohl ein niedriger Geräuschpegel für fast alle Beschäftigten zu den unabdingbaren Merkmalen guter Arbeitsplatzgestaltung gehört.
Arbeitsglück
Einmal im Jahr fragt die Deutsche Post für den sogenannten Glücksatlas die Lebenszufriedenheit der Deutschen ab. Laut aktueller Ausgabe 2016 sind ausschlaggebend: Gesundheit, Einkommen, Wohnen, Freizeit, Arbeit und Familie. Bis 35 Jahre sei es hauptsächlich der Beruf, bis 64 Jahre Freundschaft und Familie, ab 65 Jahre dann vor allem die Gesundheit. Wobei die Studie auch zeigt: Wer mit 65+ noch arbeitet, ist glücklicher als der Durchschnitt. Generell gelte generationsübergreifend: Zufriedenheit mit der Arbeit steigert die allgemeine Lebenszufriedenheit.
Flexibilität
Zentral für die Rede von der Arbeit der Zukunft ist Flexibilität. Die Studie „Arbeiten in Deutschland“ des Instituts zur Zukunft der Arbeit und Xing hat über 8.000 Arbeitnehmer nach ihrer Einschätzung hierzu gefragt. Demnach gibt es schon ein hohes Maß an individuellen Freiräumen bei den Arbeitnehmern: Rund ein Fünftel hat keine festen Arbeitszeiten und etwa ein Drittel kann teilweise im Home Office arbeiten. Allerdings fühlt sich nicht jeder mit dieser Situation wohl. 15 Prozent der Befragten gaben an, eine hohe Verantwortung zu tragen, damit aber unzufrieden zu sein.
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Gesundheits-Apps, Roboterarbeit, Grundeinkommen
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