»Vielfalt macht ein Unternehmen erfolgreicher«

Beitrag der SAP SE
Anka Wittenberg
Anka Wittenberg, SVP, Chief Diversity & Inclusion Officer/Head of People Sustainability, SAP SE
SAP SE Beitrag

Frau Wittenberg, in Deutschland studieren viele Frauen, die dem Arbeitsmarkt anschließend jedoch oft nicht zur Verfügung stehen. Woran liegt das?
Ich denke, dass man ganz gezielt schauen muss, was Frauen daran hindert, zu arbeiten, um diese Hindernisse dann aus dem Weg zu räumen. Wir versuchen das etwa über Vertrauensarbeitszeiten, Kinderbetreuung, Arbeitsmöglichkeiten zu Hause oder auch Führungspositionen in Teilzeit. Denn wir wollen Frauen nicht nur für die SAP begeistern, sondern an uns binden.

Wie erfolgreich sind Sie mit dieser Strategie?
Diversität und Inklusion sind elementare Bestandteile unserer Geschäftspolitik. Ich bin mit Leib und Seele Ökonomin und weiß daher, wie wichtig beide Aspekte auch aus wirtschaftlicher Sicht sind. Unternehmen, die auf Vielfalt setzen, sind nicht nur erfolgreicher, sondern auch agiler und innovativer. Daher haben wir uns ehrgeizige Ziele etwa bei der Anzahl unserer weiblichen Führungskräfte gesetzt.

Das heißt, Sie arbeiten mit Quoten?
Wir setzen auf klar definierte Ziele und eine offene, transparente Kommunikation. Beides halte ich für sehr wichtig. Wir wollten bis Ende 2017 25 Prozent Frauen in der Führung haben, was wir bereits sechs Monate früher erreicht hatten. Bis 2020 sollen es 30 Prozent sein. Wir sind zudem das erste Technologieunternehmen, mit einer EDGE-Zertifizierung, für die fünf unterschiedliche Bereiche extern auf Geschlechtergleichstellung geprüft werden.

Vielfalt bezieht sich aber nicht nur auf die Geschlechterfrage.
Ein Unternehmen profitiert ebenso von verschiedenen Kulturen, Generationen oder Identitäten – eine Vielfalt, die im Übrigen auch dabei hilft, Kunden besser zu verstehen. Es gibt dieses schöne Beispiel aus dem Silicon Valley, wo sich Entwickler einer App gewundert haben, dass so viele der hochgeladenen Selfies auf dem Kopf standen. Die Verwunderung rührte daher, dass unter den Entwicklern kein Linkshänder war.

 

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