Der südostasiatische Inselstadtstaat Singapur ist eine der dichtbesiedeltsten Nationen der Welt, mit einer Fläche etwa so groß wie Hamburg. Doch trotz der vielen Einwohner sind 40 Prozent der Metropole Grünflächen, verteilt auf Parkanlagen, Naturschutzgebiete und Naturparks. Singapur pflegt seine grünen Oasen schon seit der Unabhängigkeit 1965 und hat diese fest in der Stadtentwicklung verwurzelt. Jüngster Meilenstein: Der 2021 ins Leben gerufene SG Green Plan 2030, mit dem Singapur die nachhaltige Entwicklung in den zehn Folgejahren voranbringen will. Das Konzept sieht unter anderem vor, 200 Hektar Land für Naturparks zur Verfügung zu stellen und eine Million Bäume zu pflanzen, die 78.000 Tonnen CO2 binden können.
Bereits jetzt verfügt Singapur über vier Naturschutzgebiete mit seltenen Tier- und Pflanzenarten, die Areale tragen dazu bei, das Ökosystem der Stadt im Gleichgewicht zu halten. Am bekanntesten ist das Central Catchment Nature Reserve im Herzen der Stadt, dessen 2.000 Hektar Waldfläche mehrere Stauseen umschließen und zum Wandern oder Spazieren einladen. Mehr als 2,4 Millionen Menschen jährlich folgen dem Ruf der Wildnis in die Naturschutzgebiete Singapurs. Fast sechsmal so viele Besucher, knapp 14 Millionen, kamen 2023 als Touristen nach Singapur. Besucher reisen in ein Land, das sich dem nachhaltigen, zukunftsorientierten Tourismus verschrieben hat und somit den Wirtschaftsfaktor Tourismus mit Umweltschutz vereint. Ein Vorreiter des verantwortungsbewussten Tourismus ist die kleine Insel Pulau Ubin mit dem Feuchtgebiet Chek Jawa Wetlands. Hier können Besucher auf schmalen Pfaden durch den Mangroven- und Küstenwald pirschen, eine Lagune überqueren und die einzigartige Flora und Fauna bestaunen. Dabei hinterlassen die Besucher dank eines nachhaltigen Tourismuskonzepts nur einen minimalen ökologischen Fußabdruck. Dies unterstreicht erneut Singapurs führende Rolle in der modernen nachhaltigen Stadtplanung und festigt seinen Ruf als grüne Oase der Zukunft.
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