Kunden kennen, Geschäft ermöglichen

Risikomanagement mit digitalen Wirtschaftsauskünften
Grit Bantow
Grit Bantow, Leiterin Center of Competence B2B, SCHUFA Holding AG
SCHUFA Holding AG Beitrag

In Zeiten der Digitalisierung wachsen die Anforderungen an das Risikomanagement, da Geschäftspartner immer seltener persönlich bekannt sind und die Erwartungen der Kunden an Schnelligkeit, Sicherheit und Convenience steigen – auch im B2B-Geschäft. Auch wenn es um Franchise-Nehmer, Finanzierungen, Übernahmen oder Nachfolgen geht, sind Informationen zur Kreditwürdigkeit des Geschäftspartners entscheidend für die Aufnahme einer Geschäftsbeziehung.

Wenn Wirtschaftsauskünfte, wie bei vielen Auskunfteien üblich, jedoch erst aufwändig recherchiert werden müssen, verlieren Unternehmen für diese Informationsbeschaffung und Auswertung wertvolle Zeit. Zudem sind recherchierte Firmenauskünfte meist subjektiv und wenig verlässlich. Schnelle und sichere Entscheidungen sind nur möglich, wenn objektive Auskünfte digital verarbeitet und in Echtzeit übermittelt werden.

Wirtschaftsauskünfte mit Menschenkenntnis

Die SCHUFA kann aktuell zu 5,3 Millionen registerlich geführten Unternehmen, Kleingewerbetreibenden, Selbstständigen und Freiberuflern valide Auskünfte liefern. Darüber hinaus enthält die SCHUFA-Personendatenbank Informationen zu 67,5 Millionen Privatpersonen. Informationen aus der Unternehmensdatenbank können mit Bonitätsinformationen zur Unternehmensführung aus der Personendatenbank kombiniert werden. Dies liefert bei Firmen mit weniger als 20 Mitarbeitern wertvolle Erkenntnisse zur Bonität des Unternehmens, denn das private Finanzverhalten von Entscheidern und Inhabern kann die Finanzen des Unternehmens erheblich beeinflussen. Da 90 Prozent der deutschen Unternehmen in diese Kategorie fallen, sind Wirtschaftsauskünfte mit Menschenkenntnis unerlässlich für das Risikomanagement. Auch Neugründungen und Start-Ups können von Anfang an zuverlässig bewertet werden. So liegen zum Beispiel zu einem neu gegründeten Unternehmen in der Regel keine negativen Informationen vor, das gilt aber nicht immer für die Personen, die es führen. Hat es hier z.B. Insolvenzen gegeben, sollte man dies als Geschäftspartner wissen. Mit den Wirtschaftsauskünften der SCHUFA können auch kleine Unternehmen und Neugründungen zuverlässig und in Echtzeit überprüft werden.

Auskünfte für das B2B-Massengeschäft

Immer mehr Unternehmen kaufen heute online ein. Beliebteste Zahlart ist auch hier der Kauf auf Rechnung. Doch diese für Kunden sichere und komfortable Zahlart birgt für Händler das höchste Ausfallrisiko. Mit Wirtschaftsauskünften in Echtzeit können auch B2B-Onlinehändler kundenfreundliche Bezahlarten anbieten und gleichzeitig ihr Risikomanagement optimieren.  

Speziell für den Informationsbedarf bei der automatischen Bonitätsprüfung im B2B-Massengeschäft wurde die SCHUFA-Kurzauskunft Direkt entwickelt. Sie enthält alle für den Händler wichtigen Informationen: Bonitätsindex, Kreditlimit und Ausfallquote. Die Auskunft wird unmittelbar an den Händler übermittelt und kann dort direkt in das Risikomanagement-System integriert werden. Konditionen lassen sich automatisiert steuern, Ausfallrisiken werden minimiert und Händler können in Echtzeit Entscheidungen zur Aufnahme einer Geschäftsbeziehung treffen – auch bei Neukunden, Neugründungen und kleinen Unternehmen.   

www.schufa.de/b2b

Nächster Artikel