Der Klimawandel steht derzeit zwar nicht ganz oben auf der Entscheidungsträgeragenda, dennoch gilt weiterhin: Nachhaltige Produktion und sparsamer Gebrauch von Energie sind unerlässlich für den Schutz des Planeten.
Dazu können auch Eigenheimbesitzer in den Bereichen Strom und Wärme einen Beitrag leisten, außerdem schonen sie so dauerhaft ihre Finanzen – ein knapper Überblick zeigt die relevanten Optionen.
STROM
Photovoltaikanlage: Der effizienteste Weg der Stromerzeugung daheim. Sie lohnt sich vor allem, wenn die Betreiber so viel Strom wie möglich selbst nutzen. Laut Verbraucherzentrale kann eine Anlage mit acht bis zehn Kilowatt Nennleistung rund 30 Prozent des Bedarfs eines Durchschnittshaushalts decken, mit Batteriespeicher ungefähr 70 Prozent. Wer den nicht selbst verbrauchten Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhält dafür aktuell 7,94 Cent pro Kilowattstunde. Die Kosten für eine PV‑Anlage variieren je nach Leistung und Speicher, sie liegen für ein Einfamilienhaus grob bei 8.000 bis 24.000 Euro. Gegenüber den beauftragten Solarfirmen sollten Interessenten auf ausführlicher Beratung und Kostentransparenz bestehen sowie den Ablauf aller Arbeitsschritte protokollieren – auch etablierte Firmen arbeiten mitunter schludrig.
Stecker-Solargerät: Die landläufig Balkonkraftwerk genannten Anlagen leisten maximal 800 Watt und produzieren Strom für den Eigenbedarf. Der Preis für ein Gerät mit Standardmodul liegt bei ungefähr 200 bis 500 Euro. Die bis zu 1.200 Euro für einen Batteriespeicher als Ergänzung lohnen sich nur, wenn der Eigenstromverbrauch sehr hoch ist.
Kleinwindkraftanlage: Finanziell für Privathaushalte wenig sinnvoll, weil die erzeugte Strommenge gering ist und die Anlagen stark auf windreiche Standorte angewiesen sind.
HEIZUNG
Wärmepumpe: Wandelt Wärme aus der Umwelt strombetrieben in Heizungswärme um. Sie arbeitet nachhaltig, wenn der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt, etwa einer eigenen PV‑Anlage. Die Kosten für eine Wärmepumpe samt Installation liegen für die meisten Einfamilienhäuser laut Verbraucherzentrale bei 20.000 bis 40.000 Euro.
Holzpellet-Kessel: Erhitzt das Wasser im Heizungskreislauf und arbeitet unter anderem dann nachhaltig, wenn die Pellets aus zertifizierten Quellen stammen und nicht über weite Strecken transportiert werden. Die Kessel kosten rund 19.000 bis 30.000 Euro.
Solarthermieanlage: Sonnenkollektoren, meist auf dem Dach, können die Heizung unterstützen und Warmwasser erzeugen. Ihr Preis liegt bei rund 5.000 bis 15.000 Euro für ein Einfamilienhaus. Mittlerweile gibt es auch Anlagen, die mit so genannten PVT‑Kol‑ lektoren gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen.
THEMA ENERGIE SPAREN
Strom, Heizung, Warmwasser: Auf allen Gebieten des Ressourcenverbrauchs lässt sich zu Hause durch die richtige Anwendung beträchtlich Energie sparen – einen guten Ratgeber dazu bieten die Verbraucherzentralen unter www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie