Die Elektrifizierung der Fahrzeuge treibt den Gewinn

Beitrag von POWER2DRIVE EUROPE

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POWER2DRIVE EUROPE Beitrag

Christian Hochfeld, Sie sind Direktor des Thinktanks Agora Verkehrswende und haben mit der Boston Consulting Group zwei Studien zur Transformation der Autoindustrie veröffentlicht – was sind die Ergebnisse?
Wir räumen zwei Mythen aus: Der Wandel vom Verbrennungsmotor zur E-Mobilität koste die deutsche Autoindustrie viele Arbeitsplätze, und eine schnelle Umstellung der Hersteller sei schlecht für deren Gewinne – dabei fallen zwar Stellen weg, aber das wird kompensiert durch Arbeitsplätze in den neuen Wertschöpfungsketten. Und: Je intensiver die Unternehmen die Elektrifizierung und einen schnellen Markthochlauf der E-Mobilität vorantreiben, desto höhere Gewinne können sie erwarten.

Können Sie das konkretisieren?
Die Firmen könnten ihre Gewinne bis 2040 summiert um bis zu 30 Prozent steigern – falls sie zu den Vorreitern der E-Mobilität zählen, Nachzügler erleiden eher Verluste. Selbst in einem Basisszenario wird der Anteil von Elektroautos bei den weltweiten Neuzulassungen bis 2040 rund 75 Prozent betragen. Das kommt Unternehmen zugute, die früh die Transformation schaffen. Die deutschen Hersteller haben im internationalen Vergleich ja schon mehr als andere in die E-Mobilität investiert.

Welche Rolle spielt die Politik?
Sie muss die Rahmenbedingungen schaffen, wenn sie ihre Klimaschutzziele erreichen und die Transformation der Autoindustrie unterstützen will. Das Ziel der Bundesregierung, Deutschland zum Leitmarkt für E-Mobilität zu machen, ist eine Voraussetzung für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg der Branche.

 

POWER2DRIVE EUROPE

Vom 14.-16. Juni findet in München die Power2Drive Europe statt – die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität. Unter dem Motto „Charging the Future
of Mobility“ kommen hier Hersteller, Zulieferer, Händler, E-Mobilitätsdienstleister und Start-ups zusammen.

www.PowerToDrive.de

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