Herr Jahn, Bad Aibling ist ältestes Moorheilbad Bayerns. Was genau bewirkt das „schwarzes Gold“?
Moor wird in Bad Aibling seit über 175 Jahren überwiegend zur Behandlung von orthopädischen und rheumatologischen Beschwerden eingesetzt. Wissenschaftlich belegt ist auch seine heilsame Wirkung im Rahmen der Stressbewältigungsprogramme, die wir bei uns in unterschiedlicher Form anbieten. Aber auch in der Frauenheilkunde zeigen Moorbäder sehr gute Ergebnisse, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. Insgesamt wirkt Moor entzündungshemmend, hilft gegen Schmerzen, aktiviert die Muskeln und fördert die Entspannung. In einem Moorbad hält man viel höhere Temperaturen aus als in einem Wasserbad. Somit kann man relativ einfach ein künstliches Fieber erzeugen, das auch als Heilfieber bezeichnet wird. Dieser Prozess stärkt die Selbstheilungskräfte enorm und löst infolge noch viele weitere positive Prozesse im Körper aus.
Neben dem Moor verfügen Sie mit dem Thermalwasser der Desiderius-Quelle über ein zweites, wichtiges Heilmittel?
Unser Thermalwasser dient in der Therme Bad Aibling mit ihren charakteristischen Kuppelbauten vor allem der Entspannung. Das Verweilen in dem warmen, mineralischen Wasser der unterschiedlichen Kuppeln, die einen wohlig umfangen, verschafft aber auch vielen Betroffenen Linderung bei chronisch entzündlichen Beschwerden der Gelenke oder bei Atemwegserkrankungen.
Bad Aibling ist nicht nur Kurstadt, sondern auch Kulturstadt. Was gibt es noch zu entdecken?
Neben unseren hochqualitativen Gesundheitsangeboten und den zahlreichen Wander- und Radwegen für aktiven Erholungsurlaub besticht Bad Aibling mit interessanten historischen Stätten und durch sein umfangreiches Kulturprogramm. Fas täglich wird etwas geboten – von Konzerten mit namhaften Künstlern unterschiedlichster Stilrichtungen über Führungen bis Vorträge.
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