Forschung schafft Hoffnung für krebskranke Kinder

Ein Beitrag der Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder

Professor Dr. Dirk Heckl Leiter am EPHO
Professor Dr. Dirk Heckl Leiter am EPHO
Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder Beitrag

Herr Professor Heckl, worauf konzentriert sich Ihre Arbeit am Institut für Experimentelle Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (EPHO)?

Wir erforschen die akute myeloische Leukämie (AML), eine besonders aggressive Form der Blutkrebserkrankung bei Kindern.
 

Wie gehen Sie dabei vor?

Wir verändern Zellen genetisch, um zu verstehen, wie Krebs entsteht und wie man ihn stoppen kann. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Kinderklinik der Goethe-Universität können wir Tumormaterial von Patientinnen und Patienten untersuchen. Mithilfe modernster Gen-Editierung gewinnen wir Erkenntnisse, die in neue Therapieansätze einfließen.

Professor Dr. Martin Michaelis Leiter am IDL
Professor Dr. Martin Michaelis Leiter am IDL

Was haben Sie bisher erreicht?

Wir konnten molekulare Ursachen der AML bei Kindern mit Trisomie 21 aufklären und erforschen derzeit, wie Krebs mit der embryonalen Entwicklung zusammenhängt. Ohne die Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder wäre diese Arbeit nicht möglich. Sie hat das Dr. Petra Joh-Forschungshaus finanziert, in dem unsere Labore arbeiten. Die Stiftung wurde 1994 von Eltern krebskranker Kinder gegründet und setzt sich dafür ein, dass junge Betroffene eine Zukunft ohne Spätfolgen haben.
 

Herr Professor Michaelis, was geschieht im Interdisziplinären Labor für pädiatrische Tumor- und Virusforschung (IDL)?

Wir untersuchen, warum Krebszellen gegen Medikamente resistent werden und welche Alternativtherapien dann noch wirksam sein könnten. Dafür wurde mithilfe der Frankfurter Stiftung die weltweit größte Sammlung resistenter Zelllinien aufgebaut, die unserer und der internationalen Forschung zur Verfügung stehen.

www.kinderkrebsstiftung-frankfurt.de/

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