Die Trockenheit im Herbst nimmt auch in unseren Breiten zu. Dazu kommt, dass in der Übergangszeit wieder vermehrt Kamine oder Holzöfen angezündet werden. Auch offene Feuer in den Gärten erhöhen das Brandrisiko in der Umgebung. Das muss nicht einmal das eigene Feuer oder der eigene Kaminofen sein. Bei starkem Wind können Funken aus Kaminen oder Feuerstellen der Nachbarn in den eigenen Garten gelangen. Auch Blitzeinschlag oder ein Waldbrand, der in der Nähe ausbricht, kann die Gefahr von Funkenflug mit sich bringen. Dann kann es für Heim und Hof gefährlich werden. Mit zehn praktischen Tipps, die auf Informationen des Internationalen Verbands der Feuerwehren zurückgehen, können Hausherren und -herrinnen sich vor Bränden schützen.
1. REGENRINNEN sollten frei von Tannennadeln, Blättern, Stöcken und Zweigen sein. Trockenes Material ist leicht entflammbar. Fallen Funken in die Regenrinne, könnte es anfangen zu brennen.
2. DACHBRÄNDE entstehen häufig auf Dächern, die mit Teerpappe gedeckt sind. Als Material zur Dachbedeckung eignen sich besser brandsichere Schindeln oder Metall.
3. TROCKENE BLÄTTER und anderes brennbares Material rund um das Haus sollte weiträumig entfernt werden. Besonders trockene Abfälle unter der (Holz-)Terrasse oder den Treppenstufen sind brandanfällig. Auch neben und auf der Garage, dem Schuppen und den Nebengebäuden sollte kein leicht entflammbares Material liegen.
4. BEI BÄUMEN sollte man darauf achten, dass keine Äste über das Dach hängen. Abgestorbene Äste, vor allem, solche, die nahe über dem Boden hängen, sollten abgeschnitten werden. Auch unter den Bäumen sollten keine trockenen Pflanzenabfälle oder Blätter liegen.
5. FALLS BUSCHWERK nahe am Haus steht, sollte man darauf achten, dass unter den Büschen kein trockenes Pflanzenmaterial liegt.
6. AUF MULCHBEETE in der Nähe des Hauses sollte verzichtet werden. Brennbarer Mulch, ob gelagert oder als Weg- oder Beetbedeckung, sollte sich mindestens drei Meter entfernt vom Haus befinden. Dekorationen und Gartenmöbel sollten feuerfest sein.
7. EIN FEINES METALLGITTER schützt Dachentlüftungsöffnungen. Es verhindert, dass Funken oder Glut in den Dachboden geweht werden. Auch Terrassensockel sollten versperrt werden, um zu verhindern, dass Glut unter die Terrasse gelangt.
8. BRENNHOLZ sollte nie näher als drei Meter vom Haus entfernt gelagert werden. Besser sind 10 oder sogar 15 Meter.
9. EIN GUT GEMÄHTER RASEN schützt vor Bränden. Rasen sollte kurz geschnitten sein, der Rasenschnitt sollte entfernt werden.
10. ALLES, WAS BRENNBAR IST, sollte von der Veranda oder der Terrasse entfernt werden. Dazu gehören Sitzkissen, brennbare Terrassenmöbel, Besen, Fußmatten, Markisen und natürlich Propangasflaschen.