Ein unverhofftes Erbe bringt nicht nur Vermögen, sondern auch Verpflichtungen mit sich. Hier sind einige Tipps für den richtigen Umgang mit dieser besonderen Situation:
Ruhe bewahren und Überblick gewinnen: Ein Erbe kann überwältigend sein. Nehmen Sie sich Zeit, um die Situation zu verstehen und vermeiden Sie überstürzte Entscheidungen. Informieren Sie sich über alle Aspekte des Erbes, wie Vermögenswerte, und rechtliche Verpflichtungen und schätzen Sie ab, ob Sie den Aufwand selbst tragen können oder wollen.
Erbengemeinschaft und Schulden: Offene Gespräche mit anderen Erben und Kompromissbereitschaft können langwierige Konflikte vermeiden. Ein Erbe kann auch Verbindlichkeiten umfassen. Prüfen Sie sorgfältig, ob die Schulden des Erblassers die Vermögenswerte übersteigen.
Verpflichtungen und Erbschaftssteuer: Sollte sich z. B. ein Unternehmen im Nachlass befinden, muss dieses fortgeführt, verkauft oder geschlossen werden. Tiere im Nachlass müssen gepflegt werden. Die Erbschaftssteuer wird innerhalb der vom Finanzamt gesetzten Frist fällig.
Fristen und Ausschlagung des Erbes: Die wohl wichtigste Frist: man hat nur sechs Wochen das Erbe auszuschlagen. Danach ist es automatisch angenommen. Wenn etwa Schulden die Vermögenswerte übersteigen oder Sie den rechtlichen Verpflichtungen nicht nachkommen wollen bzw. können, kann das Ausschlagen des Erbes eine sinnvolle Option sein.
Immobilien: Für die Aufteilung des Erbes ist oft der Verkauf nötig. Eine gute Instandhaltung sorgt für den bestmöglichen Ertrag. Besonders zu beachten ist eine gute Wohngebäudeversicherung, die auch Leerstand abdeckt.
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