FriedWald: Abschiednehmen unter Bäumen

Kraftspendend, beruhigend, tröstlich: Der Wald hat eine besondere Wirkung. Wer über Lebzeiten hinaus mit ihm verbunden sein möchte, kann im FriedWald seine letzte Ruhestätte finden.

Bei der Waldführung werden alle Fragen zur Bestattung in der Natur beantwortet.
Bei der Waldführung werden alle Fragen zur Bestattung in der Natur beantwortet.
FriedWald Beitrag

Herr Bachmann, es gibt mittlerweile 89 FriedWald-Standorte in Deutschland. Die Bestattung im Wald scheint immer beliebter zu werden.

Das stimmt. Die Waldbestattung ist inzwischen zu einer bekannten und weithin akzeptierten Alternative zum traditionellen Friedhof geworden. Ein Hauptgrund für die Menschen ist, dass sie den Wald als friedlichen, kraftspenden Ort kennen, der ihnen die Trauer erleichtert. Der FriedWald als letzte Ruhestelle ist ein Ausdruck der eigenen Naturverbundenheit. Der Tod wirkt weniger dramatisch, denn im Wald habe ich mich schon zu Lebzeiten wohlgefühlt.
 

Beschreiben Sie uns eine typische FriedWald-Bestattung in drei Wörtern.

Naturverbunden, individuell und tröstlich.
 

Können Sie das näher erläutern?

Im FriedWald ruht die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen mitten im Wald unter Bäumen. Für die Grabpflege sorgt allein die Natur. Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub und Schnee schmücken die Baumgräber je nach Jahreszeit. Viel nachhaltiger und naturverbundener ist das nicht möglich.
 

Und wie kommen Sie auf das Individuelle?
 

Michael Bachmann, Geschäftsführer FriedWald
Michael Bachmann, Geschäftsführer FriedWald
Eine Namenstafel am Beisetzungsbaum erinnert an die Verstorbenen – Bäume mit noch freien Plätzen werden mit farbigen Bändern gekennzeichnet.
Eine Namenstafel am Beisetzungsbaum erinnert an die Verstorbenen – Bäume mit noch freien Plätzen werden mit farbigen Bändern gekennzeichnet.

Unsere säkulare, individualisierte, mobile Gesellschaft hängt weniger an tradierten Formen, will individuell Abschied nehmen und selbstbestimmt sein, auch in der Frage der letzten Ruhestätte. Diese Möglichkeit, jenseits von etablierten Friedhofskonventionen, bietet ihnen FriedWald. Von der großen Trauergesellschaft am Andachtsplatz mit Musikgruppe, bis zum stillen Abschied im ganz kleinen Kreis am Baum. Ob christliche Beisetzungen oder ohne geistlichen Beistand. Auch die Rituale nach der Trauerfeier sind individuell. Manche Trauernde kommen auf der täglichen Spazierrunde am Grab ihrer Angehörigen vorbei, andere erscheinen an Geburts- und Gedenktagen mit einem Picknickkorb. Diesen individuellen Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen empfinden viele als sehr tröstlich.
 

Kann ich auch schon zu Lebzeiten meinen Baum aussuchen?

Ja. Fast die Hälfte unserer Kundinnen und Kunden kommen im Rahmen der Vorsorge für die eigene Bestattung. Sie finden bei uns Angebote für sich, die Familie, Partnerinnen und Partner oder ganze Freundeskreise. Viele, die sich für FriedWald entscheiden, haben den Wunsch, ihre letzte Ruhestätte und die Beisetzung selbst zu bestimmen. Das hat zwei Vorteile: Die Menschen, die sich mit diesem zunächst angstbesetzten Thema aktiv auseinandersetzen und in Vorsorge einen Baum oder Platz im FriedWald wählen, empfinden danach Erleichterung. Sie sind froh, alles gut und in ihrem Sinne geregelt zu wissen. Die Hinterbliebenen sind erleichtert, wenn Vorsorge getroffen wurde und die Wünsche der oder des Verstorbenen bekannt sind, bestenfalls schon eine Grabstätte vorhanden ist. Das sorgt nicht nur für finanzielle Entlastung, sondern vor allem für emotionale!

www.friedwald.de

Tel.: 06155 848-100 (Mo. – Fr.: 8 - 18 Uhr, Sa.: 9 – 16 Uhr) 
Mail: service@friedwald.de
 

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