Secondhand mit Stil
Alte, scheinbar unbrauchbare Gegenstände in neue Dinge verwandeln – das ist der Gedanke hinter Upcycling. Auf diese Weise werden alte Kommoden zu Blumenbeeten umfunktioniert, Weinkisten zu Regalen zusammengefügt, alte Fensterläden zu einem Magazin- und Zeitungsständer umfunktioniert oder Marmeladengläser als Blumentöpfe genutzt. Ist das ein neuer Trend? Nein. Neu aber ist, dass es inzwischen Möglichkeiten gibt, die Umwidmung von Altem auf ein ganz neues Level zu heben. So wie das deutsche Start-up The Way Up, das gleich eine ganze Palette an Produkten anbietet, die aus Altglas oder alten Fußböden hergestellt werden. Das Sortiment umfasst Vasen, Tische, Teller, Schüsseln, Seifenschalen und vieles mehr, die alle aus recycelten Materialien hergestellt werden. Das Besondere: Alles sieht neuwertig und stilvoll aus. Verarbeitet werden Produkte mit einer einzigartigen Geschichte, aus denen neue Unikate entstehen: alte Parkettböden aus Kneipen, Bauernhäusern, Altbauwohnungen, Turnhallen oder Bahnhöfen. Dadurch entstehen nicht nur Einrichtungsgegenstände mit einmaligem Charakter, sondern es werden auch Ressourcen geschont, indem Materialien in einen weitgehend unbegrenzten Recycling- und Upcycling-Kreislauf geführt werden.
Lust auf Altes
Als Vintage-Möbel gelten Einzelstücke und Accessoires, die zwischen 1920 und 1980 hergestellt wurden. Sind Möbel und Gegenstände noch älter – wie zum Beispiel barocke Bilderrahmen, werden sie bereits als Antiquitäten bezeichnet. Oft mit vintage verwechselt wird der Begriff retro. Damit sind moderne Möbel und Einrichtungsgegenstände gemeint, die ein älteres Design eher nachahmen. Der Markt für solche Möbelstücke ist groß, doch egal, ob hierfür das Label vintage, retro, used oder auch shabby chic verwendet wird: Es handelt sich hierbei lediglich um Möbel mit entsprechender Optik, die Substanz selbst ist Massenware. Echte Vintage-Möbel sind meist aus Massivholz gebaut und somit besonders robust und langlebig. Da Vintage-Gegenstände mittlerweile oft Unikate sind, verleihen sie dem eigenen Zuhause eine ganz persönliche und einzigartige Note.
Mehr Harmonie mit Pflanzen
Das Homeoffice hat sich inzwischen fest in unserer Arbeitswelt etabliert. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit zu Hause. Die Folge ist: Die Gestaltung der eigenen vier Wände bekommt einen immer größeren Stellenwert. Dazu zählt auch Greenterior, ein Trend, der den Fokus auf die Verwendung von Pflanzen bei der Inneneinrichtung legt. Pflanzen, das weiß man inzwischen aus einer ganzen Reihe von Studien, haben überaus positive Effekte auf uns Menschen. Sie beruhigen, reduzieren Stress, fördern die Konzentration und sorgen durch ihre schalldämpfende Wirkung für eine leise Umgebung. Ob Pflanzenwände, Moosbilder oder klassische Zimmerpflanzen – es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, das Eigenheim grüner zu gestalten. Einen grünen Daumen braucht man dazu nicht unbedingt. Es gibt viele pflegeleichte Pflanzen für das Zuhause, die nicht ganz so viel Aufmerksamkeit brauchen. Dazu zählen etwa die Monstera, die nur wenig Wasser benötigt, die Glücksfeder, die auch nicht besonders durstig ist und sogar an Orten mit wenig Licht gut gedeiht, oder Bogenhanf und die Yucca-Palme, die zwei bis drei Wochen ohne Wasser auskommen.