Familienunternehmen Mars: Klimaschutz als Business-Imperativ

Klimaschutz kann nicht warten. Davon ist man bei Mars, Incorporated überzeugt. Mehr Nachhaltigkeit muss dabei nicht einmal das Unternehmenswachstum bremsen – möglich macht es ein Responsible-Growth-Ansatz.

CARSTEN SIMON, General Manager Mars Wrigley
CARSTEN SIMON, General Manager Mars Wrigley
Mars Beitrag

Der Klimawandel betrifft uns alle. Der Klimaschutz kann deshalb nicht warten. Auch für Unternehmen ist er die Voraussetzung, um in Zukunft überhaupt wachsen zu können, betont Poul Weihrauch, CEO des internationalen Familienunternehmens Mars, Incorporated. Responsible-Growth-Ansatz heißt daher die Prämisse, die man bei Mars entlang der gesamten Wertschöpfungskette global ansetzt. Wachstum ja, aber bitte nachhaltig und mit Blick auf Umweltschutz und Verantwortung gegenüber den kostbaren Ressourcen auf diesem Planeten. Klimaschutz als Business-Imperativ eben.

Verantwortungsvolles Wachstum heißt für Mars in dem Fall auch, sich selbst ehrgeizige Ziele zu setzen, etwa im Hinblick auf den eigenen Beitrag zur Netto-Null bis 2050*. Das ehrgeizige Klimaziel soll alle Geschäftsbereiche sowie die vor- und nachgelagerte Lieferkette (Scope 1,2,3) umfassen: vom Anbau auf dem Feld, Logistik und Transport, über die Produktionsstätten, dem Verkauf bis hin zu den Tierkliniken, die Mars in den USA und Europa betreibt.

Bereits bis zum Jahr 2030 will das weltweit tätige Familienunternehmen seine Treibhausgasemissionen in seiner gesamten Wertschöpfungskette um 50 Prozent senken. Im Vergleich zum Ausgangsjahr 2015 sind das 15 Tonnen, die eingespart werden können. Um diesen Meilenstein zu erreichen, will Mars, Incorporated auch über die von der Science Based Targets Initiative (STBi) bestätigten Ziele umfassend Rechenschaft ablegen.


KLIMASCHUTZ KANN NICHT WARTEN


Dass die Zeiten für ein dermaßen großes Investment in Klimaschutzziele für viele Wirtschaftszweige nicht ideal sind, weiß man auch bei Mars. Dennoch ist Poul Weihrauch als globaler CEO überzeugt, dass sein Unternehmen nicht darauf warten kann, bis sich die Wirtschaft erholt: „Wir investieren weiterhin in den Klimaschutz, um unser Geschäft heute und in Zukunft zu schützen.“ Der erfahrene Manager ist überzeugt, dass gerade Unternehmen wie Mars, Incorporated nach ihren erreichten Ergebnissen, die im Hinblick auf die Klimapläne erzielt wurden, beurteilt werden müssen – und eben nicht nach dem Umfang der abgegebenen Versprechen. „Auch unser Vorstand und unsere Investoren beurteilen uns auf Basis der von uns erzielten Finanzergebnisse und nicht nach der Qualität unserer Prognosen“, zieht Weihrauch einen treffenden Vergleich. Die Netto-Null fließe daher sogar in die variablen Vergütungspläne für Führungskräfte mit ein.

 

WACHSTUM MIT VERANTWORTUNG


Wie wichtig ein globaler Responsible-Growth-Ansatz ist, zeigt ein Blick auf die verschiedenen qualitativ hochwertigen und natürlichen Ressourcen, für die die zahlreichen Produkte des Unternehmens stehen. Ist der Planet nicht gesund, gibt es langfristig nicht nur weniger dieser Ressourcen wie Kakao, Palmöl, Reis, Fisch oder Minze. Auch die Qualität würde vermutlich nicht mehr den Ansprüchen von Mars selbst und seinen Verbraucherinnen und Verbrauchern entsprechen. Denn egal, ob wir über die beliebten Schokoriegel Snickers® und Twix®, die bunten M&M’S®-Schokolinsen, den zuckerfreien Wrigley’s Extra® Kaugummi, Sheba® Katzenfutter oder Ben’s Original® Reis sprechen – ihnen allen sind die qualitativ hochwertigen Ressourcen gemein, die Mars in enger Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten rund um den Globus erwirtschaftet.
 

GEMEINSAM ZUM ERFOLG


Mit diesem Wissen im Gepäck hat Mars, Incorporated nun entsprechende Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den eigenen CO2 Fußabdruck zu verringern. So wurde beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten ausgeweitet, um Böden zu renaturieren. Ganz grundsätzlich ist man bestrebt, auch neue Zutaten einzusetzen und zu entwickeln, die die Umweltbilanz verbessern oder tierische Proteine ersetzen können. Zudem werden die Lieferketten optimiert oder sogar umgebaut, um eine weitere Entwaldung zu verhindern.

Aber auch auf Unternehmensebene selbst findet ein globales Umdenken bei Mars statt. Sämtliche Fabriken, Büros und Tierkliniken sowie die komplette Rohstoffbeschaffung werden schrittweise zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umgestellt. Und auch Partner und Einzelhändler, die Teil der Mars-Gemeinschaft sind, werden von den Klimaschutzzielen umfasst.

Mars

AUF DEM WEG ZU EINER GRÜNEN LKW-FLOTTE IN DEUTSCHLAND


Dass diese „Pflicht“, eher eine Selbstverständlichkeit ist, unterstreicht Carsten Simon. Der General Manager von Mars Wrigley in Deutschland sieht in den Klimaschutzverpflichtungen vielmehr auch eine Chance, das eigene Geschäft in all seinen Facetten nachhaltig für die Zukunft umzubauen: „Bereits bis 2030 will Mars global die Treibhausgasemissionen halbieren.

Das ist ein ambitioniertes Ziel, daher müssen wir gerade bei selbst steuerbaren operativen Prozessen anpacken.“ So beispielsweise bei der Dekarbonisierung, wie Simon weiter ausführt: „Wir treiben den Ausbau unserer klimafreundlichen Logistik voran und bringen mit unserem globalen Partner Einride bis 2030 300 Elektro-Lkw europaweit auf die Straßen."

Einride ist ein schwedisches Frachttechnologie-Unternehmen, das digitale, elektronische und autonome Technologien für den Güterverkehr anbietet. Gemeinsam wollen Einride und Mars durch die Umstellung der Logistik so pro Jahr 20.000 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen um jährlich zehn Prozent. Das gemeinsame Projekt ist Mitte Januar 2024 in Deutschland gestartet – und zwar auf der Strecke zwischen dem Bürostandort Verden in Niedersachsen und dem Logistikzentrum im nordrheinwestfälischen Minden. Ab Oktober 2024 steigt Mars an beiden Lade-Standorten dann auf Grünstrom um, womit sich der CO2 Ausstoß beim direkten Betrieb der Lkw über die gesamte Energiekette hinweg (Wellto-Wheel) auf null reduziert.

Ziel ist es, noch in diesem Jahr Strecken in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden zu elektrifizieren. Zudem werden die bereits vollständig elektrifizierten Transportabläufe durch ein weiteres Pilotprojekt mit autonom betriebenen Fahrzeugen ergänzt. Hier soll die Einführung im kommenden Jahr erfolgen.

*Mars, Incorporated hat sich zum Ziel gesetzt, seine Treibhausgasemissionen global im Vergleich zum Basisjahr 2015 bis 2030 um 50 % und bis 2050 um 80 % zu reduzieren und in 2050 durch einen Ausgleich der verbleibenden Menge an Treibhausgasen durch hochwertige Emissionsgutschriften Netto-Null zu erreichen.

www.mars.de/klimaziele
 

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