Sprünge
Es soll schon lange ein Herzensprojekt von Angela Merkel sein, so hört man: eine staatliche Innovationsagentur, die es schafft, geniale Tüftler und Wissenschaftler mit weltverändernden Ideen aufzuspüren und ihre Erfindungen zur Marktreife zu bringen. Und zwar dort, wo es uns am meisten nutzt: im eigenen Land. Das zumindest ist das ambitionierte Ziel der sogenannten Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND), die von ihrem Standort Leipzig aus vor kurzem ihre Arbeit aufgenommen hat. Bewerben kann sich jeder – glaubt man Leiter Rafael Laguna da la Vera – mit einer einfachen E-Mail. Es sei wichtig, so der ehemalige Softwareunternehmer, die Antragstellung so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Man sei zwar eine staatliche Agentur, wolle aber dennoch schnell und flexibel reagieren können. Heben wolle man das gewaltige Innovationspotenzial, das im Land der Tüftler und Erfinder nach wie vor schlummere, mithilfe erfahrener Innovationsmanager und selbst ausgeschriebener Innovationswettbewerbe.