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Oktober 2018 WirtschaftsWoche Risikomanagement

Verlierer USA

Eine Studie der Europäischen Zentralbank EZB sieht die größten Risiken eines Handelskriegs auf Seiten der USA. Die Vereinigten Staaten wären der größte Verlierer, sollte sich der von Donald Trump entfachte Konflikt zu einem Handelskrieg hochschaukeln, teilte die EZB mit. Laut EZB-Simulation könnte die US-Wirtschaft im Falle einer weiteren Eskalation zwei Prozentpunkte ihres Wirtschaftswachstums einbüßen. Die Notenbank hat einen US-Sonderzoll von zehn Prozent auf alle Importe simuliert und entsprechende Vergeltungsmaßnahmen in gleicher Höhe. Trump sieht sein Land trotz starker Wachstumszahlen als Verlierer der Globalisierung. Daher sei ein Handelskrieg für die USA leicht zu gewinnen, so Trump. Experten bezweifeln das allerdings. Der Republikaner hat bereits Sonderzölle auf Stahl und Aluminium erhoben und vor allem gegen China weitere Abgaben verhängt. Der Internationale Währungsfonds rechnet dieses Jahr mit einem US-Wachstum von 2,9 Prozent und 2,7 Prozent im nächsten Jahr.

Oktober 2018 WirtschaftsWoche Risikomanagement

Extremes Wetter

Der Globale Klima-Risiko-Index (KRI) der Nichtregierungsorganisation Germanwatch zeigt, wie stark Länder von Wetterextremen wie Überschwemmungen, Stürmen und Hitzewellen betroffen sind. Der aktuelle Bericht von Germanwatch zählt 2018 mehr als 524.000 Todesopfer als direkte Konsequenz von über 11.000 Extremwetterereignissen in den Jahren 1997 bis 2016. Honduras, Haiti und Myanmar waren die am stärksten betroffenen Länder. Die wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf etwa 3,16 Billionen US-Dollar. Deutschland – im Langfrist-Index nach Frankreich und Portugal die am drittstärksten betroffene Industrienation – litt 2016 vor allem unter Überflutungsereignissen und Stürmen mit insgesamt fünfzehn Toten und 3,91 Milliarden Dollar Schäden. „Wenngleich die Auswertungen über die Schäden und Todesopfer keine Aussage darüber erlauben, welchen Einfluss der Klimawandel bereits bei diesen Ereignissen hatte, so lässt sich doch ein Bild der Verwundbarkeit der Staaten zeichnen“, so Germanwatch. Dies könne als ein Warnsignal verstanden werden.

Oktober 2018 WirtschaftsWoche Risikomanagement

Cybersecurity

Unter Managern in 13 Ländern Europas, den Golfstaaten und Asien genießt die Sicherheit von Daten im Netz höchste Priorität. Dies gaben in einer Umfrage der Corporate Learning Alliance von Financial Times, London, und IE Business School, Madrid, 45 Prozent der Befragten an. Das war eine Steigerung von 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Spitzenwert unter allen Ländern erreicht Deutschland: Für etwa die Hälfte der deutschen Führungskräfte ist 2018 die IT-Sicherheit im Unternehmen von oberster Priorität. Im Vorjahr belegte noch die Digitalisierung mit weitem Abstand den ersten Platz unter den Top-Prioritäten von Führungskräften. Die größte Veränderung unter den deutschen Managern bei der Bewertung von Weiterbildungsprioritäten gab es auf dem Gebiet des Risiko- und Reputationsmanagements. 61 Prozent der deutschen Führungskräfte waren im Jahr 2018 der Meinung, dass die Weiterbildung auf dem Gebiet Risiko- und Reputationsmanagement von höchster Dringlichkeit ist, verglichen mit 50 Prozent im Jahr 2017.