»Handel zwischen Pandemie und Neustart«
Ein neues Jahr beginnt traditionell mit guten Vorsätzen. Zuversichtlich auf den bevorstehenden Jahreswechsel zu blicken, ist für viele Handelsunternehmen jedoch eine Herausforderung. Nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie haben sie all ihre Hoffnung in das Weihnachtsgeschäft gesetzt. Die für gewöhnlich umsatzstärkste Zeit des Jahres hätte zum Lichtblick für die gesamte Branche werden können, ein erster Schritt auf dem Weg aus der Krise. Doch die flächendeckende Einführung weiterer Corona-Maßnahmen trübt die Stimmung unter Händlerinnen und Händlern. Mitten in der wichtigen Weihnachtszeit spüren sie den Effekt schwacher Kundenfrequenzen und Umsätze. Kurz vor dem Jahreswechsel ist der Handel gefangen zwischen den Auswirkungen der Pandemie und der Suche nach einem Neustart.
Damit dieser Aufbruch im neuen Jahr gelingt, bedarf es schneller, umfassender und konsequenter Unterstützung. Pandemiebedingt entstandene Verluste müssen angemessen aufgefangen werden. Eine zentrale Herausforderung liegt somit darin, die wirtschaftliche Existenz vieler Händlerinnen und Händler zu sichern und ihnen eine Perspektive zu geben. Die erfolgreiche Eindämmung der Pandemie ist hierbei von besonderer Bedeutung. Ihr Verlauf prägt die Zukunft des Einzelhandels und unserer Innenstädte mit.
Entsprechend schwer fällt es, den Fokus in dieser angespannten und dynamischen Zeit auf mögliche Chancen des neuen Jahres zu legen. Zuversichtlich stimmt jedoch, dass die neue Bundesregierung den Einzelhandel, zukunftsfähige Innenstädte und die Digitalisierung auf ihrer Agenda für diese Legislaturperiode hat. Mit neuen Investitionen in unsere Innenstädte, in neue Handelskonzepte und in die digitale Welt müssen wir in die Zukunft schauen. Und in genau diesem Blick nach vorne könnte auch der gute Vorsatz für das neue Jahr 2022 gefunden sein. Es gilt, die Zukunft des Handels zu gestalten und Herausforderungen gemeinsam anzugehen.