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Juni 2021 WirtschaftsWoche Der Starke Mittelstand

Post-Corona-Boom

Mitte Juni befragten die DZ Bank und der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) 1.000 Mittelständler nach ihren Geschäftserwartungen nach der Corona-Krise. Danach plante mehr als jedes vierte Unternehmen, in den nächsten sechs Monaten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Der Mittelstand mache sich bereit für einen „Post-Corona-Boom“, hieß es in der Studie. „Wir beobachten derzeit einen regelrechten Nachfrage-Boom aus dem In- und Ausland, der das Geschäft unserer Firmenkunden ankurbelt“, so Uwe Berghaus, Firmenkundenvorstand der DZ Bank. „Mit zusätzlichem Personal und erhöhten Investitionen stellen die Unternehmen jetzt die Weichen, um langfristig vom Aufschwung zu profitieren.“ 77 Prozent der Befragten wollen demnach in den nächsten sechs Monaten Geld für Zukunftsprojekte in die Hand nehmen. Das sei mehr als das Vorkrisenniveau.

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Weniger Bürokratie

Was behindert die mittelständische Wirtschaft? Im Rahmen einer im April und Mai durchgeführten Mitgliederbefragung des Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) gaben 85,3 Prozent der Befragten an, dass vor allem bürokratische Belastungen die Arbeit der Unternehmen ausbremsen. Rund vier Fünftel aller Befragten beklagen zudem die hohe Steuerlast. Außerdem sind in den Top-5-Herausforderungen die schlechte digitale Infrastruktur sowie der anhaltende Fachkräftemangel zu finden. Mehr als die Hälfte aller Befragten kritisieren die zu hohen Energiekosten. Nicht weniger als „ein mittelstandspolitischer Aufbruch ist notwendig, um die deutsche Wirtschaft zügig zu alter Stärke zurückzuführen und darüber hinaus zukunftsfähig aufzustellen“, erklärte Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB. 150 Mitgliedsunternehmen hatten sich dazu geäußert, welche Hindernisse den Fortschritt im eigenen Unternehmen bremsen.

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Vorteil Kryptowährung

Die deutsche Wirtschaft ist beim Thema Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum gespalten. Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Verantwortlichen für digitale Technologien in Unternehmen sieht rund jedes zweite Unternehmen in Kryptowährungen nur etwas für Spekulanten, hält sie für zu kompliziert oder nur für Kriminelle geeignet. Fast ebenso weit verbreitet ist allerdings die Einschätzung, dass etwa Bitcoin sich zu einer alternativen Geldanlage entwickelt. „Auf dem Markt für Kryptowährungen gibt es viel Übertreibung und auch Betrugsmaschen. Aber sicher ist: Kryptowährungen werden dauerhaft Teil unserer Wirtschaft werden. Mit zunehmender Regulierung werden sie dabei auch für Unternehmen interessant und wichtig“, so Blockchain-Experte Patrick Hansen vom Bitkom. „Wer sich heute mit Bitcoin & Co. beschäftigt, kann sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.“