Digitalisierung erhöht die Qualität auf allen Ebenen

Eigentlich ist es ganz einfach, Digitalisierungsprojekte mit großem Mehrwert im Mittelstand voranzutreiben, wie ELO Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach erklärt.
Karl Heinz Mosbach
Karl Heinz Mosbach, Geschäftsführer, ELO Digital Office GmbH
ELO Digital Office GmbH Beitrag

Herr Mosbach, dem deutschen Mittelstand wird oft ein Nachholbedarf bei der Digitalisierung attestiert. Würden Sie das unterschreiben?
Auch wir sehen immer wieder, dass im Mittelstand nach wie vor ein grundlegender Nachholbedarf bei der Digitalisierung besteht. Das liegt zum einen an der derzeit sehr guten Wirtschaftslage. Viele Unternehmen haben schlicht alle Hände voll zu tun, die Auftragsflut zu bewerkstelligen. Zum anderen wird in der Führungsebene Digitalisierung häufig noch als kostspielig und kompliziert wahrgenommen. Das war vor 15 Jahren auch mal so. Heute können wir aber beispielsweise unsere Standardlösungen schon mit wenig Aufwand intelligent an die Bedürfnisse unterschiedlicher Kunden anpassen. Und mit unseren bundesweit über 260 ELO Business Partnern im Service und der Kundenbetreuung sind wir in der Lage, auch auf spezielle Branchenbesonderheiten einzugehen.

Sie sprachen die gute Auftragslage im Mittelstand an. Würden digitale Prozesse nicht insgesamt für eine höhere Effizienz sorgen?
Das würden sie in der Tat. Digitale Prozesse sparen Zeit, da sich jeder einzelne Mitarbeiter auf seine eigentliche Kernaufgabe konzentrieren kann und nicht mit zusätzlichem administrativen Aufwand belastet wird. Zudem erhöht die Digitalisierung die Qualität auf allen Ebenen, verbessert Kundenbindungen und fördert die Transparenz. Insgesamt haben Unternehmen also nur Vorteile, wenn Sie Prozesse digitalisieren. Und mit dem richtigen Partner sowie entsprechend guten Softwarelösungen leidet weder das Kerngeschäft noch können Aufträge nicht bearbeitet werden. Im Gegenteil.

Welche klassischen Prozesse lassen sich einfach digitalisieren?
Alle internen Prozesse sind gute Beispiele. Die Buchhaltung etwa: Mit unserer Lösung ELO Invoice werden Rechnungen intelligent eingescannt, sodass sämtliche buchungsrelevanten Daten vollautomatisch aus dem Dokument gelesen werden. Die Buchhaltung muss anschließend quasi nur noch einen kurzen Blick zur Kontrolle auf den Vorgang werfen. Überstunden vor Monats-, Quartals- oder Jahresabschlüssen gehören damit der Vergangenheit an. Ein anderes Beispiel ist sicher das Personalwesen. Mitarbeiter können mit unseren HR-Softwarelösungen beispielsweise über Smartphone oder Tablet Urlaubsanträge abgeben, deren Status sie auch sofort einsehen können.

Wie offen sind Mitarbeiter für solche Lösungen?
Das ist ein weiteres wichtiges Argument: Viele Digitalisierungsimpulse kommen direkt von den Mitarbeitern, weil sie die Vorteile von Smartphone und Tablet bereits aus dem privaten Umfeld kennen. Als Unternehmer müssen Sie also keine große Überzeugungsarbeit mehr leisten. Zudem sind unsere Softwarelösungen heute intuitiv zu bedienen, es braucht weder umfangreiche Schulungen noch irgendwelche speziellen Kenntnisse.

Welche Rolle spielt die zunehmende Mobilität bei der Digitalisierung des Mittelstands?
Eine immer wichtigere. Denken Sie an das Handwerk, Ingenieure und Architekten, Monteure, die Alten- und Krankenpflege – im deutschen Mittelstand ist ein Großteil der Mitarbeiter ständig auf Baustellen oder bei Kunden. Früher musste nach Dienstschluss dann noch die Büroarbeit erledigt werden. Heute kann man das Büro überall mit hinnehmen. Zudem kann die Digitalisierung auch die Teamarbeit unterstützen. Ein Monteur, der beispielsweise gerade bei einem Kunden ein Gerät repariert, kann ein kurzes Video von seinem Ansatz machen und es über einen Teamroom allen Kollegen zur Verfügung stellen – ein echter Wissenstransfer, der für das Unternehmen einen wichtigen Mehrwert leistet. Der Kreativität sind dank Digitalisierung praktisch keine Grenzen mehr gesetzt.

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