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Die Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn, Friederike Welter, und  Grußwortgeberin der in|pact-Publikation „Der starke Mittelstand“, verstärkt die Expertenkommission für Forschung und Innovation. Das Gremium dient als Sachverständigenrat für Innovationen und berät die Bundesregierung. Die IfM-Präsidentin, die zugleich eine Professur an der Universität Siegen hat, beschäftigt sich schon seit langem mit der Innovationsleistung im Mittelstand im Allgemeinen und der Innovationstätigkeit von Frauen im Besonderen. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die kontextuelle Einbettung des unternehmerischen Handelns sowie der gesellschaftliche Beitrag des Mittelstands. Aktuell untersucht sie die vielfältigen Herausforderungen für den Mittelstand in Folge der Transformation zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Für ihre Entrepreneurship- und Mittelstandsforschung wurde sie zuletzt 2021 mit der Aufnahme in die Academia Europaea und 2020 in den Kreis der 21st Century Entrepreneurship Research Fellows geehrt.

Mit ihrer großen Innovationsfähigkeit treiben grüne Start-ups die Transformation der deutschen Wirtschaft voran. Das zeigt der Green Startup Monitor (GSM), den das Borderstep Institut und der Bundesverband Deutsche Startups 2022 zum vierten Mal erstellt haben. Danach ist für mehr als drei Viertel der deutschen Start-ups wichtig, eine positive gesellschaftliche oder ökologische Wirkung zu erzielen. Knapp ein Drittel trägt bereits gezielt und aktiv zu den 17 „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen (SDGs) bei und zählt damit zu den „Grünen Start-ups“. Sie bilden mittlerweile einen maßgeblichen Teil der Innovationsaktivität in Deutschland. Deutlich wird das im Energiesektor: Mehr als zwei Drittel aller Start-ups in der Energiebranche können als „grün“ eingestuft werden, weil sie mit ihren umweltentlastenden Produkten und Dienstleistungen die Schritte Deutschlands in Richtung Klimaneutralität beschleunigen. Interessant: Der Gründerinnenanteil unter grünen Start-ups liegt mit 21 Prozent signifikant höher als in der Szene insgesamt.

Der Analyst der Landesbank Baden-Württemberg, Guido Zimmermann, sagt einen grundlegenden Wandel des Internets voraus. Treiber der Entwicklung sind die Blockchain-Technologie, die virtuelle Realität und die Künstliche Intelligenz. Das reale und virtuelle Leben der Menschen werde durch das „Metaversum“ verschmelzen. Wie in einer Videokonferenz oder in der virtuellen Spielewelt Second Life existieren die Teilnehmer gleichzeitig in beiden Welten. Zudem erlaube das Internet der dritten Generation, digitale Güter zu besitzen oder diese gar zu erschaffen, so Zimmermann. „Mit dieser Tokenisierung von allem geht auch die Kommerzialisierung von allem einher.“ Der technische Fortschritt werde außerdem eine stärkere staatliche Kontrolle des Internets ermöglichen. Die virtuelle Welt werde zunehmend nach geopolitischen Einflusssphären aufgeteilt, zwischen denen der Datenfluss kontrolliert und behindert werde. Neben dem westlichen Netz dürfte ein chinesisches und russisches Internet entstehen, sowie kontrollierte kleine Zonen wie Nordkorea, Myanmar und Iran.