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Weltweit leiden ungefähr 65 Millionen Menschen unter den Spätfolgen einer Corona-Erkrankung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die im April in der Fachzeitschrift „Nature Reviews Microbiology“ veröffentlicht wurde. Demnach zeigen sich bei rund zehn Prozent aller jemals an Covid Erkrankten Symptome, die unter dem Begriff „Long Covid“ zusammengefasst werden. Allein in Deutschland wären somit rund eine Million Menschen betroffen. Mit Long Covid sind all jene Symptome gemeint, die ab vier Wochen nach einer Corona-Erkrankung auftreten oder noch vorhanden sind. Dazu zählen Müdigkeit, Erschöpfung oder Kurzatmigkeit ebenso wie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme oder Muskelschwäche. Mittlerweile wurden laut der Studie mehr als 200, oft unterschiedlich schwer auftretende Symptome identifiziert. Weder klares Wissen über die Ursachen von Long Covid noch eine verlässliche Diagnose oder gar eine Therapie gibt es bislang. Die Charité-Immunologin Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen fordert deshalb. „Wir brauchen dringend Therapiestudien mit Medikamenten, die die Erkrankung heilen können.“
 

Eine Tasse Kaffee, dazu ein schönes Stück Kuchen – das gehört für viele Deutsche immer noch zur traditionellen Lebensqualität. Auch wenn sie wissen, dass zuviel an Zucker, Schokolade und Co. ungesund ist: In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben immerhin 18 Prozent der Befragten an, seit der Corona-Krise mehr Süßes als zuvor zu essen. Und was sind die Favoriten beim Konditor? Auch hier gehts traditionell zu. Mit 19 Prozent der Nennungen liegt der gute alte Käsekuchen vorn, gefolgt von Obstkuchen (16 Prozent), Sahnetorte (13 Prozent), Kuchen mit Schokolade (9 Prozent), Waffeln (6 Prozent), Crêpes (5) oder schwerer Buttercremetorte (5). Auch dem Kaffee sind die Deutschen weiterhin treu. Er dominiert in der Umfrage weit vor Tee und Kakao. Laut Deutschem Kaffeeverband ist der ohnehin hohe Kaffeekonsum auf einem Rekordniveau. Pro Kopf und Tag konsumieren Kaffeetrinker:innen in Deutschland im Schnitt knapp vier Tassen. Vor fünf Jahren waren es erst 3,4 Tassen.

Wer aktiv Fußball spielt, muss jetzt stark sein. Einer aktuellen Studie aus Schweden zufolge haben männliche Profifußballer ein rund anderthalbmal höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Als Ursache vermuten die Forscher:innen Kopfbälle. Für die Studie werteten sie Gesundheitsdaten von gut 6000 Spielern aus der schwedischen Top-Liga aus und verglichen sie mit einer großen Vergleichsgruppe der Normalbevölkerung. Demnach entwickelten neun Prozent der Top-Spieler im Verlauf ihres bisherigen Lebens neurodegenerative Krankheiten – wie zum Beispiel Alzheimer. Das ist anderthalbmal so viel wie in der Vergleichsgruppe mit sechs Prozent. Wichtiges Detail: Das erhöhte Risiko wurde nur für Feldspieler festgestellt. „Wir nehmen an, dass wiederholte leichte Hirnverletzungen, wie sie durch das Köpfen des Balls verursacht werden können, die Ursache für das erhöhte Risiko von Fußballspielern ist“, sagt der beteiligte Forscher Peter Ueda. Diese Hypothese werde durch den nun festgestellten Unterschied zwischen Feldspielern und Torwarten gestützt.