Da hat man zur Erfüllung eines Lebenstraums ein 300 Jahre altes, reetgedecktes Bauernhaus an der Nordseeküste erworben, viel Geld, Zeit und Leidenschaft in die Renovierung gesteckt – und nun droht das ganze Projekt an den Fenstern für den großen Dachboden zu scheitern: Zeitgenössische Standardprodukte passen nicht ins Gesamtbild, und die Denkmalschutzbehörde stellt sich auch quer.
Die Rettung kommt aus Belgien: Das Unternehmen Historische Dachfenster stellt seit 15 Jahren hochwertige Modelle für Dach und Fassade alter oder in altem Stil neu gebauter Gebäude her. Sie entsprechen exakt Vorbildern aus längst vergangenen Zeiten – und erfüllen gleichzeitig alle strengen Anforderungen der Moderne. Die Rahmen und Sprossen bestehen aus massivem Stahl mit schwarzer Pulverbeschichtung, für Isolierung und Wetterschutz sorgen doppelverglaste Scheiben mit Argongasfüllung und einer thermischen Trennung des Rahmens. Öffnen lassen sich die Fenster in vier Stufen entweder per Hand oder mit einem kleinen eingebauten Motor.
Selbst die Größe der Dachfenster orientiert sich an geschichtlich gewachsenen Maßen: Üblich war eine Breite von vier oder sechs S-förmigen Dachpfannen, mittlerweile hat das Unternehmen aber auch Modelle mit anderen Abmessungen entwickelt und erfüllt damit die individuellen Bedürfnisse seiner Kunden. Zwölf Varianten umfasst die Palette, außerdem sechs verschiedene Fassadenfenster. Demnächst sollen sogar mannshohe Loft-Türen und großformatige Atelierfenster hinzukommen.