»Gründen sollte zur DNA der Deutschen werden.«
DAX-Unternehmen wie Siemens haben ihren Ursprung in einer längst verloschenen Zeit – der Gründerzeit im 19. Jahrhundert. SAP, das lange Zeit jüngste DAX-Unternehmen, ist schon beinahe 50 Jahre alt und entstammt einer Gründerzeit, als überall IT-Firmen aus dem Boden sprossen. In diesen Tagen ist mit Wirecard ein Finanzdienstleister in den DAX aufgestiegen, dessen Gründungsdatum immerhin in diesem Jahrtausend liegt. Das Gründen gehört nicht unbedingt zur DNA der Deutschen. Sie ziehen die sozialversicherte Festanstellung dem Risiko vor. Dennoch gibt es hierzulande rund 5000 Start-ups, die den strengen Kriterien – jünger als fünf Jahre, wachstumsorientiert durch skalierbare, meist digitale Geschäftsmodelle – genügen. Aber es könnten, ja sollten mehr sein. Immerhin schaffen sie Arbeitsplätze – nämlich durchschnittlich etwa 14 pro Unternehmen, wie wir im Deutschen Startup Monitor ermittelt haben. Übrigens: Der aktuelle DSM erscheint in wenigen Wochen – und beleuchtet aufs Neue die Gründerkultur in Deutschland. Es gibt sie.
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