»Digitalisierung treibt Arbeitswelt der Zukunft«
Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat in den vergangenen Monaten deutlich an Tempo gewonnen. Digitale Technologien machen es möglich, dass immer mehr Berufstätige unabhängig von Ort und Zeit arbeiten können. Diese Vorzüge werden gerade jetzt in der Corona-Krise besonders deutlich. Ging der Kulturwandel hin zu zeit- und ortsflexiblem Arbeiten zuvor eher langsam voran, läuft jetzt alles umso schneller.
Homeoffice ist für viele Arbeitgeber und Beschäftigte binnen weniger Monate vom Ausnahme- zum Regelfall geworden. Und es ist nur ein Beispiel, wie die Arbeitswelt in absehbarer Zeit grundlegend umgestaltet wird. Diese Zukunft der Arbeit wird unter dem Schlagwort „New Work“ diskutiert. Die modernen Arbeitskonzepte sind eng verknüpft mit der Digitalisierung, denn sie werden durch den Einsatz digitaler Technologien überhaupt erst möglich gemacht.
Digitale Kompetenzen spielen schon heute in allen Berufsfeldern eine wichtige Rolle und werden weiter an Bedeutung gewinnen. Wer bereit ist, sich regelmäßig weiterzubilden, hat beste Chancen auf dem sich immer schneller verändernden Arbeitsmarkt. Mit der Digitalisierung ist immer wieder die Sorge verbunden, dass Jobs verloren gehen. Das hat sich bislang aber nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: In vielen Branchen herrscht Fachkräftemangel – nicht trotz, sondern wegen der Digitalisierung. Allein in der IT- und Telekommunikationsbranche entstehen jährlich um die 40.000 zusätzliche Jobs. Branchenübergreifend fehlten Ende 2020 fast 100.000 IT-Fachkräfte. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Auch wenn wir derzeit eine coronabedingte Wachstumspause erleben, wird es bald wieder nach oben gehen.
Die Zukunft der Arbeitswelt hat begonnen. Dass die Digitalisierung dabei sehr viel mehr leistet, als lediglich die Arbeitsproduktivität zu steigern, haben die vergangenen anderthalb Jahre gezeigt. Jetzt geht es darum, diese Entwicklung zu verstetigen und gezielt zu flankieren.