Sichere Speicherprodukte für das IoT

Industrie 4.0 und Internet of Things stellen neue Anforderungen an Flash-Speicherprodukte – gleichzeitig lässt sich das IoT über die Speichermedien sichern.
Hubertus Grobbel
Um Schutz vor Hackerangriffen zu bieten, benötigen Flash-Speicher für IoT-Anwendungen entsprechende Sicherheits- funktionen.
Swissbit AG Beitrag

Flash-Karte ist nicht gleich Flash-Karte. Schon bisher waren die Anforderungen in Bereichen wie Industriesteuerungen oder Medizintechnik mit SD-Cards oder SSDs für den Consumer-Markt nicht zu erfüllen. Spezialisierte Speicherelemente, wie sie beispielsweise der in Deutschland produzierende Schweizer Hersteller Swissbit anbietet, werden immer wichtiger. Der Grund: Anwendungen in den Bereichen Cyber-Physical Systems, M2M-Kommunikation, dezentrale Sensorik, Edge Computing oder Smart Factory werden „smart“ – also als Sensoren und Geräte mit eigener dezentraler Intelligenz ausgestattet. Die Folge: Überall im industriellen Internet of Things besteht Bedarf an robustem langlebigen Speicher zum Booten oder zur Datensammlung.

Zuverlässige Boot-Medien

Damit das Betriebssystem eines „smarten“ Geräts jederzeit schnell und langfristig zuverlässig startet, setzen Entwickler auf extrem platzsparende und robuste Embedded USB Flash Drives. Zum Datensammeln – von Messwerten bis hin zur Videoüberwachung – eignen sich industrietaugliche SD- und microSD-Karten. Wichtig bei all diesen Speichermodulen: Sie müssen von der Bauweise physisch robust sein und ihre interne Speicherlogik ist auf Langlebigkeit und Fehlerfreiheit hin optimiert. Eine dieser Optimierungen: Die Firmware der Module wirkt der allmählichen Degeneration von Daten bei höheren Temperaturen entgegen.

Eindeutig identifizierbar

So wie man IT-Systeme im Internet gegen Hackerangriffe schützt, müssen auch die „Dinge“ im Internet of Things eine fälschungssichere Identität bekommen. Ebenfalls wichtig: die Möglichkeit, Daten und Kommunikation zu verschlüsseln. Swissbit bietet deshalb Flash-Speicher mit entsprechenden Sicherheitsfunktionen an. Ein eingebautes Secure Element macht aus SD-Karten ein nachrüstbares TPM (Trusted Platform Module). Das heißt, über eine Standardspeicherschnittstelle wird jedem Gerät eine eindeutig identifizierbare Hardwarekomponente hinzugefügt. Man gibt dem Gerät per Memory einen Ausweis. Dies stellt nicht nur eine elegante und kostengünstige Lösung bei der Entwicklung von Embedded-Systemen für das IoT dar, sondern hat zudem den Vorteil, dass bestehende Systeme mit geringem Aufwand nachgerüstet werden können. Eine SD- oder USB-Schnittstelle findet sich schließlich an praktisch jedem Gerät. Ein interessanter Aspekt: Diese Herangehensweise macht Geräte und Anlagen zukunftsfähig. Wenn sich die Rüstungsspirale zwischen der Verschlüsselung und den Methoden, sie zu knacken, weiterdreht, muss lediglich eine Flash-Karte ausgetauscht werden.

Sicherheitsexperten erwarten, dass die derzeitige asymmetrische Kryptografie mit der Entwicklung von Quantencomputern angreifbar wird und dann die Entwicklung einer Post-Quantenkryptografie (PQC) nötig wird. Produktmanager müssen daher bei Sicherheitslösungen nicht zuletzt aufgrund des IT-Sicherheitsgesetzes, welches stets den letzten Stand der Technik fordert, auf Aktualisierbarkeit achten – sichere Speicherkarten als leicht austauschbare Module bieten sich deshalb besonders an.

www.swissbit.com

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