Bis zum Jahr 2020 soll die Anzahl der mit dem Internet verbundenen Geräte auf bis zu 50 Milliarden steigen. Damit wird das Internet der Dinge nach Einschätzungen viele Experten schon sehr bald zu einer alltäglichen Erscheinung werden, die unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend verändert.
Die Hannover Messe 2016 zeigte zahlreiche Ansätze: In Fabriken könnten künftig autonome Roboter den Menschen unterstützen, beispielsweise die nötigen Bauteile für einen Montageprozess anliefern, in Ruhe auf die Reaktion und das Führen des Menschen warten und das Bauteil nach Erledigen des Auftrags zur nächsten Station bringen. Intelligente Motoren überwachen ihren Zustand selbst: So können Anlagenbetreiber ihre Motoren über Smartphone oder PC überwachen, außerplanmäßige Stillstände vermeiden und die Betriebszeit verlängern.
Ähnlich wie im vernetzten Haus, dem Smart Home, für das Türschlösser mit Gesichtserkennung, Leck-Detektoren für die Waschmaschine, intelligente Thermostate, individuell anpassbare Beleuchtung und vieles mehr entwickelt werden, stehen diese Technologien auch für die vernetzte Fabrik, die Smart Factory bereit. Eine intensive Vernetzung der Touchpoints schafft Qualität in der Produktion, Geschwindigkeit in der Agilität, Kreativität für Lösungen und Effizienz und Nachhaltigkeit im Umgang mit teuren Ressourcen und Energie. Der Transfer für die Industrie liegt auf der Hand: Mit einer Roboterdichte von 292 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer zählt die deutsche Wirtschaft weltweit zu den am stärksten automatisierten Standorten und rangiert damit laut jüngster Roboterstatistik auf Rang eins in Europa (IFR).
IT meets Industry
Im April 2016 launchte Vogel Business Media mit „Industry of Things“ das erste deutschsprachige Web-Portal, das Expertengruppen aus der Industrie und IT rund um das Thema Digitalisierung zusammen bringt. Unter dem Motto „IT meets Industry“ steht der praktische Nutzen des Internet of Things, der Machine-to-Machine-Kommunikation und der Industrie 4.0-Anwendungen im Zentrum des neuen Portals.
In den fünf Rubriken „IOT-Praxis“, „IOT-Technologie“, „IOT-Security“, „Industrie 4.0 und IIC“ sowie „IOT Szene“ werden Themen wie IT-Sicherheit, Netzwerke, Gerätemanagement und IoT-Analytics als neue Wege der Datenverwaltung und -analyse diskutiert. Auch zukunftsweisende Trends und neue Entwicklungen, etwa zu Künstlicher Intelligenz, Virtual Reality, Wearables, Smart Home, vernetzte Autos, Drohnen und 3D-Druck werden auf dem Portal vorgestellt und eingeordnet. „Die Digitalisierung ist heute in allen Branchen so weit fortgeschritten, dass das Thema ,Internet of Things‘ auch in der Industrie höchst relevant ist. Mit ,Industry of Things‘ möchten wir eine Plattform bieten, auf der ein Austausch zwischen der Industrie, Experten und Entwicklern ermöglicht wird“, erklärt Julia Moßner, Business Development Managerin.