Herr Martens, was verstehen Sie unter Robotic Process Automation (RPA)?
RPA ist eine Technologie für die vollautomatische Bearbeitung von regelbasierten Geschäftsprozessen durch Software-Roboter im Backoffice, die zuvor manuell über Tastatur und Maus ausgeführt wurden. Hierfür eignen sich besonders Prozesse mit hohen Bearbeitungsvolumina und Wiederholungsfrequenzen.
Welche Vorteile ergeben sich durch RPA im Arbeitsalltag?
Unternehmen profitieren von Kosteneinsparungen von bis zu 75 Prozent und Automatisierungsraten zwischen 80 und 99 Prozent. Dabei steht nicht nur eine unmittelbare Effizienzsteigerung im Vordergrund. Während Software-Roboter die repetitiven Aufgaben komplett fehlerfrei im Hintergrund erledigen, haben Mitarbeiter mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben, die Kreativität, Beratungserfahrung oder Empathie erfordern. Diese Arbeitsaufteilung zwischen Mensch und Maschine macht Arbeitsprozesse produktiver.
Wie gehen Sie bei der Implementierung vor?
Jedes unserer RPA-Projekte startet mit einem Proof of Concept, ein elementarer Vorgang, da sich nicht jeder Prozess automatisieren lässt. Wichtig sind zudem interne Projektbefürworter mit entsprechendem Know-how. Schlüsselelement ist jedoch eine elaborierte Methodik, die aus fünf Phasen besteht. Zunächst findet eine Identifikation der geeigneten Prozesse statt, an die eine Prozessanalyse anschließt. Hierauf basierend entwickeln wir individuelle Software-Roboter, die nach einer Testphase ihre Arbeit im Betrieb aufnehmen. Auch die Mitarbeiterkommunikation spielt eine wichtige Rolle. Denn nur, wenn alle Mitarbeiter die Vorteile der Prozess-
automatisierung kennen und das Projekt unterstützen, können Software-Roboter ihre Stärken voll ausspielen.
Kurswechsel mit RPA: So verbessern Software-Roboter den Arbeitsalltag im Büro
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