»Digitalisierung nachhaltig denken«
Von der Corona-Pandemie befeuert, hat die Digitalisierung in Deutschland an Fahrt aufgenommen. Nun ist es wichtig, dass die digitale Transformation nachhaltig gedacht wird – und zwar nicht nur im ökologischen, sondern auch im ökonomischen Sinne. Der negative Einfluss, den die Digitalisierung z. B. durch den CO2-Ausstoß von Rechenzentren und die Produktion von immer neuer Hardware hat, ist bekannt. Gleichzeitig birgt der Einsatz digitaler Lösungen aber eine bedeutende Chance für den Schutz von Umwelt und Ressourcen, zum Beispiel durch die Digitalisierung papierbasierter Prozesse und die effizientere Gestaltung industrieller Verfahren.
Auf der anderen Seite muss der Blick bei der digitalen Transformation auch wirtschaftlich auf die weiter entfernte Zukunft gerichtet sein. Das Vordringen innovativer Technologien in alle Bereiche der Wirtschaft mag in sich selbst schon zukunftsorientiert wirken, wirklich nachhaltig ist die digitale Transformation von Wirtschaft und Verwaltung aber nur dann, wenn sie die digitale Souveränität Deutschlands und Europas fördert. Auf der Suche nach Innovation haben wir uns über die letzten Jahrzehnte in Abhängigkeiten von mächtigen internationalen Tech-Konzernen begeben. Doch die Alternative liegt quasi vor unserer Haustür: Denn innovative digitale Lösungen kommen auch aus unserer mittelständisch geprägten IT-Wirtschaft. Leistungsstark und verantwortungsbewusst entwickeln mittelständische Digitalunternehmen qualitative Produkte ‚made‘- und ‚hosted in Germany‘, die EU-Recht und Datenschutzvorgaben erfüllen. Tief verwurzelt in der mittelständischen Wirtschaft haben sie darüber hinaus ein besonderes Verständnis für den klassischen Anwendermittelstand, in dem die digitale Transformation noch nicht vollständig in alle Bereiche vorgedrungen ist. So können sie die benötigten IT-Anwendungen speziell für dessen Bedarfe zuschneiden.