»Mit Tempo und Qualität«
Der Ukrainekrieg und der Bedarf, Deutschlands konventionelle Rüstung eigenständig zu sichern, markieren zwei Zeitenwenden. Daraus folgen zwei Arbeitsstränge: ein mittel- bis langfristiger mit dauerhaft höheren Ausgaben, mehr Innovation und Kooperation; sowie ein kurzfristiger, der bis 2028/29 die schnelle Auslieferung vorhandener Produkte an die Bundeswehr erzwingt. Beides fordert die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (SVI) enorm. Jahrzehnte der Abrüstung, geringe Investitionen und politische Zurückhaltung haben die SVI verkleinert. Nach ersten Kapazitätsausweitungen in den letzten drei Jahren braucht es jetzt erneut einen sehr schnellen Produktionshochlauf – bei OEMs und in den Lieferketten, materiell wie personell. Dafür sind Planungssicherheit und klare politische Rahmen nötig. Vieles hat die Bundesregierung angeschoben. Dennoch bleibt der Hochlauf anspruchsvoll und gelingt nur, wenn Beschaffung und Industrie weiter eng und verlässlich zusammenarbeiten – mit Tempo und Qualität.
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