Neuer Markt für Nachhaltigkeit

aktuellen Herausforderungen.
Oktober 2021 WirtschaftsWoche Unternehmertum

»Es ist Zeit für eine digitale Dekade.«

Achim Berg Präsident Bitkom

Ohne digitale Technologien werden wir die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Erhalt einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft nicht meistern. Nötig dazu sind innovative Tech-Unternehmen und vor allem auch: Start-ups. Zwar haben sich fast alle Parteien Start-up-Förderung auf die Fahnen geschrieben, doch Gründerinnen und Gründer geben der Start-up-Politik in der laufenden Legislaturperiode nur die Note „ausreichend“. Fragt man, wer in der Politik am meisten für Start-ups tut, dann fällt zwei Dritteln niemand ein. Damit sich das in der nächsten Legislaturperiode ändert, braucht es unter anderem eine sehr grundsätzliche Föderalismus- und Staatsstruktur-Reform, die Einführung eines Digitalministeriums und eine konsequente Digitalisierung der Verwaltung. Dazu gehören etwa ein One-Stop-Shop für alle bürokratischen Start-up-Angelegenheiten und ein besserer Zugang zu öffentlichen Aufträgen für junge Unternehmen. So kann der Auftakt für eine echte digitale Dekade in Deutschland gelingen.

 

www.bitkom.org

Oktober 2021 WirtschaftsWoche Unternehmertum

»Diverse Teams sind erfolgreicher.«

Lucia Falkenberg CPO eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. DE-CIX Group AG

Unternehmen brauchen mehr weibliche Fachkräfte, um innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben. Diverse Teams sind erfolgreicher, zeigen Erfahrungsberichte. Das gilt nicht nur für IT-Berufe, sondern für alle Teams, ob im Marketing, in der Produktion oder im Controlling. Voraussetzung sind ein entsprechend divers gestalteter Personalpool und eine offene Unternehmenskultur, die Vielfalt fördert. Hier ist die Personalpolitik gefragt. Noch zu häufig rekrutieren Unternehmen nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Wer im Wettstreit um Talente bestehen will, der sollte bereits im Recruiting weibliche Fach- und Führungskräfte richtig ansprechen. Diskriminierungsfreies Recruiting ist zwar vielerorts gewünscht, wird jedoch noch mangelhaft umgesetzt. Hilfe können Lösungen auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) bieten, die im Idealfall vorurteilsfrei bewerten. Wichtig ist außerdem die Arbeitgeberattraktivität. Hier punkten Unternehmen mit flexiblen Arbeitsangeboten, Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und einer offenen und transparenten Arbeitsatmosphäre.


www.eco.de lit.eco.de

Oktober 2021 WirtschaftsWoche Unternehmertum

»Der digitale Mittelstand agiert als Innovationsmotor.«

Patrick Häuser Hauptstadtbüroleiter des Bundesverband IT-Mittelstand e.V.

Denken wir an die Bekämpfung des Klimawandels, denken wir häufig zuerst an Regulierungen, Verbote, Verzicht. Doch die größte Herausforderung unserer Zeit ist auch ein Motor für Innovationen. Welche der beiden Positionen wir einnehmen, ist eine Frage des Mindsets. Wo manche nur Einschränkungen als Weg zum Ziel sehen, sehen andere neue Märkte und Möglichkeiten, sich mit nachhaltigen Produkten zu positionieren. Zur Bekämpfung des Klimawandels können vor allem Innovationen aus dem Bereich der Digitalisierung genutzt werden – etwa um den Verbrauch von Energie und natürlichen Ressourcen spürbar zu verringern. In einem solchen neuen Markt für Nachhaltigkeit und Digitalisierung kann der digitale Mittelstand mit seiner Innovationskraft und Agilität ein bedeutender Beschleuniger der Entwicklung und Verbreitung nachhaltiger IT-Lösungen sein. Damit agiert er als Innovationsmotor und Fortschrittsbeschleuniger für unsere gesamte Wirtschaft und trägt dazu bei, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und den Weg zu einer digitalen Souveränität zu ebnen.


www.bitmi.de