Meldungen

Aktuelle Meldung
März 2018 WirtschaftsWoche Risikomanagement

Digitalisierung

Sind die Insurtechs, auf digitalen Geschäftsmodellen basierende Start-ups in der Versicherungsbranche, eine Bereicherung oder eine Bedrohung für die Traditionsunternehmen? Letzteres, sagen drei Viertel der über tausend Spitzenkräfte, die das IT- und Beratungsunternehmen IBM im Rahmen einer Studie befragt hat. Die Vorstände glauben, dass Insurtechs die Versicherungsbranche „zerreißen“ werden. Allerdings sehen nur weniger als die Hälfte ihr eigenes Unternehmen bedroht. Insurtechs, die als digitale Versicherer, Big Data Analytics, Anbieter von Versicherungssoftware oder als Vergleichsportale auftreten, sehen sich selbst danach eher als Kooperationspartner denn als Konkurrenten. Klassische Versicherungen arbeiten auch immer stärker mit Insurtechs zusammen. Das betrifft vor allem „Outperformer“, die in der Studie auf Basis ihrer Betriebseffizienz und Prämieneinnahmen definiert wurden. 81 Prozent dieser Top-Unternehmen geben an, bereits mit Insurtechs zusammengearbeitet zu haben.

März 2018 WirtschaftsWoche Risikomanagement

Basel IV

Offiziell geht es um den Abschluss der Basel III-Reformen, die Banken sprechen wegen der hohen Anforderungen des Baseler Ausschusses inzwischen aber bereits von Basel IV. Klar ist: Die Reform wird neue Eigenkapitalansätze und Herausforderungen für das Risikomanagement der Banken beinhalten. Vor kurzem wurde das Regulierungspaket verabschiedet. Jetzt haben die Banken Planungssicherheit für die kommenden Jahre, um die individuelle Auswirkung auf die Eigenkapitalausstattung und das Risikomanagement zu überprüfen. Für die Institute können sich durch die überarbeiteten Standards oft höhere Kapitalanforderungen wie auch hohe Implementierungskosten ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Niedrigzinspolitik, des starken brancheninternen Wettbewerbs und ständiger aufsichtsrechtlicher Veränderungen stehen die Institute insgesamt vor großen Herausforderungen, so die Beratungsgesellschaft KPMG. Sie verweist auf eine im Haus erstellte Studie zum Thema, die unter hub.kpmg.de/basel-iv downloadbar ist.

März 2018 WirtschaftsWoche Risikomanagement

Bitcoin

Seit dem unglaublichen Höhenflug des Bitcoin sind Kryptowährungen in den Fokus von Geldanlegern geraten. Während der Wert des Bitcoin sich nach Aufschwung und Entwertung derzeit wieder stabilisiert, bringen sich andere Kryptowährungen in Position: Etherium, Ripple, Cardano, Litecoin, Eos, Iota, Dash oder Monero. Die Meinungen in der Finanzwelt gehen aber weit auseinander: Während Paypal-Mitgründer Peter Thiel offenbar vor kurzem in die Digitalwährung Bitcoin eingestiegen ist, warnt der US-amerikanische Hedgefonds Elliott Management, der Bitcoin sei Betrug. Zugleich zieht der Hype um die Kryptowährungen immer mehr Cyberkriminelle an: So wurden im Dezember 2017 auf der slowenischen Handelsplattform Nice Hash etwa 4.700 Bitcoins gestohlen. Zum damaligen Kurs belief sich der Wert der Beute auf 68 Millionen Dollar. Kurze Zeit später wurde die japanische Krypotwährungsbörse Coincheck Opfer: Dort wurde Kryptogeld im Wert von rund 533 Millionen US-Dollar gestohlen.