»KI verändert die Arbeitswelt.«
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen entwickelt sich im kommenden Jahr vom Trendthema zum Treiber von Transformation in der Arbeitswelt. Darauf lassen die Ergebnisse der DGFP-Trendbefragung Generative Artificial Intelligence in der Unternehmenspraxis 2023 schließen, bei der das HR-Management zum Umgang mit KI befragt wurde.
Schon heute beeinflusst generative künstliche Intelligenz die Arbeitswelt: Ein Drittel der Befragten setzte zum Zeitpunkt der Befragung KI bereits in der IT ein, ein Viertel in der Forschung & Entwicklung und im Bereich Marketing & Kommunikation. Ein Fünftel der befragten HR-Bereiche haben KI bereits selbst im Einsatz – etwa im Bereich Recruiting oder Learning & Development. ChatGPT-Anwendungen überzeugen dabei nicht nur oberflächlich, doch der Mensch bleibt als Qualitätsprüfer relevant, die Risiken sind bisher noch nicht bewertbar.
Das HR-Management in Deutschland geht davon aus, dass der Einsatz von Generative AI in den nächsten drei bis fünf Jahren neue Jobprofile schaffen wird. Es erwartet unternehmensübergreifend KI-Skills – naturgemäß in erster Linie im Bereich IT, gefolgt von den Bereichen Marketing & Kommunikation, Personalwesen und Forschung & Entwicklung. Weniger Bedarf an entsprechenden Skills wird in den Bereichen Finanzen oder Vertrieb gesehen.
Aber: Müssen Zukunftskompetenzen immer neu sein? Laut dem „Future of Work Report 2023: AI at Work“ sind sich 92 Prozent der befragten Fachkräfte einig, dass soziale Fähigkeiten wichtiger denn je sind und in ihrer Bedeutung vor den technischen Skills liegen. Fähigkeiten wie Lernbereitschaft, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit stehen bei der Auswahl neuer Mitarbeitender bei den Arbeitgebern also weiterhin im Fokus.