Klimafreundlich unterwegs

Unternehmen stehen vor der großen Aufgabe, ihre Mobilität umzustrukturieren. Nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen, sondern vor allem auch, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine wesentliche Stellschraube dabei ist die Mitarbeitendenmobilität, die neben dem Fuhrpark den größten Teil der betrieblichen Mobilität ausmacht. Es gilt, die Mitarbeitenden einzubeziehen und zukunftsfähige Konzepte zu schaffen, die die Mobilität flexibler, nachhaltiger und nützlicher machen. Unternehmen sollten wegkommen vom User-Chooser, der seinen Dienstwagen selbst konfigurieren kann und sollten hinkommen zum Mobility-Chooser, der aus einer breiten Palette an Mobilitätsoptionen auswählen kann. Eine Möglichkeit ist dabei das Mobilitätsbudget. Die Mitarbeitenden haben die Kontrolle über ihre Mobilität und können die für sie effizienteste, kostengünstigste und nachhaltigste Option auswählen. Wenn Unternehmen eine Veränderung in den Köpfen bewegen, dann verändert sich auch die betriebliche Mobilität. 

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Die additive Fertigung (3D-Druck) bietet eine hervorragende Antwort auf die wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Es wird ermöglicht, (Ersatz-) Teile erst bei Bedarf zu fertigen, statt diese über lange Zeiträume zu lagern. Schon heute sind sich branchenübergreifend Experten einig, dass mit den bestehenden über 50 verschiedenen additiven Fertigungstechnologien mindestens 10 Prozent aller Teile druckbar wären – dieses Potenzial gilt es zu heben. Denn Unternehmen reduzieren so gebundenes Kapital, Lagerhaltung, Kosten und schonen knappe (Material-) Ressourcen. Einsatz findet die additive Fertigung heute schon in allen Mobilitätsbranchen und Anwender beginnen, auch für Neubeschaffungen den Zulieferern Vorgaben zu machen. Bei der Deutschen Bahn zum Beispiel sollen für die neue Fahrzeuggeneration 10 Prozent aller Teile gedruckt sein. Dies bietet die Möglichkeit, Funktionen zu integrieren, das Design völlig anders zu denken und damit auch leichter zu gestalten.

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Die Elektromobilität bringt Bewegung in den Strommarkt. Das zeigen neueste Befragungen von eAuto-Nutzenden in Deutschland. Wer privat auf den elektrischen Antrieb wechselt, denkt demnach generell über Energiefragen im eigenen Zuhause nach und wechselt dabei sogar den Energietarif. Die Antworten machen deutlich, dass Verbraucher das Zusammenspiel der Energie- und Mobilitätswende verstanden haben. Wichtig wird es jetzt, dass Dienstleister den System-Ansatz verstehen und die PV-Anlage auf dem Dach mit dem Energiespeicher im Haus, dem eAuto in der Garage, der bi-direktionalen Wallbox und dem passenden Stromvertrag zusammendenken. Schon heute besitzen 67 Prozent der E-Fahrer mit Eigenheim eine Photovoltaik-Anlage und damit die Möglichkeit, das eFahrzeug mit überschüssigem Strom vom eigenen Hausdach zu laden. Der Schritt zu einem autarken Energiekreislauf ist nicht weit. Marktseitig muss hier noch viel passieren, flächendeckend. Das Potenzial liegt im Zusammenspiel.

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