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Die Euphorie über Künstliche Intelligenz (KI) lässt laut einer Studie des Beratungsunternehmens EY die Börsenkurse steigen. Wie AFP vermeldete,  konnten sich zur Jahresmitte 23 Tech-Konzerne unter den Top 100 der höchstbewerteten börsennotierten Unternehmen der Welt platzieren. Zu Jahresbeginn waren es nur 19 Unternehmen. Der Wert der Technologie-Firmen sei im Verlauf des Halbjahres um 45 Prozent angestiegen. Keine andere Branche habe eine auch nur annähernde Wertsteigerung verzeichnen können, erklärte EY. Der Wert aller Unternehmen in den Top 100 kletterte um 20 Prozent auf 34,4 Billionen Dollar (31,6 Billionen Euro). An der Börsendominanz der USA habe der KI-Boom derweil nichts geändert. Unter den Top 10 der wertvollsten Unternehmen hat nur der saudi-arabische Ölkonzern Saudi Aramco auf Platz drei seinen Sitz nicht in den USA. Die Konzerne Apple und Microsoft stehen auf den ersten beiden Plätzen, wie EY ausführte. Insgesamt kommen in den Top 100 62 Konzerne aus den USA.

Wie jeder Krieg beschleunigt auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Entwicklung innovativer Technologien. In einem Interview mit Focus Online stellte Dr. Ulrike Franke, Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations, neben dem Einsatz von Drohnen, künstlicher Intelligenz und software-unterstützter Kriegsführung besonders die weltraumbasierte Internetkonnektivität heraus. Besonders interessant sei, dass viele der neuen Technologien, die im Einsatz sind, von privaten Firmen oft aus dem zivilen Bereich hergestellt werden. Sie verwies auf die Starlink-Terminals von Space X, dem Unternehmen Elon Musks.

Sie machten es ukrainischen Truppen möglich, verlässlich über das Internet zu kommunizieren. Zudem stamme ein großer Teil der Drohnen, die sich im Einsatz befinden, ursprünglich aus dem Hobbybereich. KI-unterstützte Gesichtserkennung werde genutzt, um Kriegsverbrecher in Videos zu identifizieren oder Opfer zu ihren Familien zurückzuführen. Bisher sei aber noch keine revolutionäre KI-Waffe aufgetaucht.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau sind im vergangenen Jahr gestiegen. Das ergab eine VDMA-Umfrage unter rund 400 Mitgliedsunternehmen: 9 von 10 befragten Unternehmen haben im Jahr 2022 FuE-Aktivitäten durchgeführt. 59 Prozent der Unternehmen verzeichneten im letzten Jahr steigende FuE-Aufwendungen, 35 Prozent stabile und nur 6 Prozent rückläufige. Auch 2023 dürften die FuE-Aufwendungen wieder steigen: 54 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einem Plus der FuE-Aufwendungen aus. Nur jedes zweite Unternehmen, das keine FuE betreibt, hat tatsächlich auch keinen Bedarf danach. Den anderen Unternehmen fehlt meistens das Personal dafür. 90 Prozent der Befragten sehen aktuell Engpässe auf dem Arbeitsmarkt bei Akademikerinnen und Akademikern sowie bei Fachkräften für Forschung und Entwicklung. Der Maschinenbau setze auf den Innovationsstandort Deutschland, so der VDMA.