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Fast ein Drittel aller Start-ups in Deutschland lassen sich als „grün“ einstufen, ihr Geschäftsmodell ist eng mit Klimaschutz und nachhaltigen Lösungen verknüpft. Mehr als die Hälfte dieser grünen Start-ups verfolgen das Ziel, schnell zu wachsen und einen hohen Marktanteil zu erreichen. Der „Green Startup Monitor 2024“, der kürzlich erschienen ist, zeigt, dass grüne Start-ups einen wesentlichen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft leisten. Mehr als die Hälfte der grünen Start-ups kooperiert mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, während es bei Start-ups insgesamt nur 38 Prozent sind. Diese Zusammenarbeit belegt die Bedeutung der grünen Startups als Brücke zwischen akademischer Forschung und praktischer Anwendung, wodurch neueste Forschungsergebnisse in nachhaltige Geschäftsmodelle umgewandelt werden. Grüne Start-ups arbeiten zudem überdurchschnittlich häufig mit etablierten Unternehmen zusammen. Zudem steigt der Anteil grüner Start-ups in Kooperationsprojekten mit der etablierten Wirtschaft, während er bei Start-ups insgesamt sinkt.

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU verpflichtet Unternehmen dazu, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Sie gilt für Unternehmen, wenn sie mindestens 25 Millionen Euro bilanzieren, einen Nettoumsatz von 50 Millionen Euro oder mindestens 250 Beschäftigte haben. Viele KMU sind jedoch schlecht auf die Anforderungen vorbereitet. Laut einer aktuellen Studie, die der Softwarehersteller Sage zusammen mit der Internationalen Handelskammer (ICC) und dem Wirtschaftsprüfer PwC durchgeführt hat, finden KMU Nachhaltigkeit zwar wichtig. Sie haben jedoch Schwierigkeiten, ihre Fortschritte zu messen und zu berichten. In Deutschland äußern sich bisher nur 13 Prozent der KMU öffentlich zu ihren Umweltauswirkungen, obwohl sie sich durch Kunden, Behörden und Mitarbeiter unter Druck gesetzt sehen, nachhaltiger zu handeln. 40 Prozent der deutschen KMU glauben, dass eine Nachhaltigkeitsberichterstattung ihren Ruf verbessern würde.

Rund 80 Prozent der befragten Industrieunternehmen haben bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, aber lediglich 29 Prozent haben diese auch schon implementiert, zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Lünendonk. Um hier signifikante Erfolge zu erzielen, stellt mehr als die Hälfte der Unternehmen im produzierenden Gewerbe (58 Prozent) ein separates Budget für Nachhaltigkeitsbemühungen bereit. Lünendonk-Geschäftsführer Jörg Hossenfelder: „Nachhaltigkeitsstrategien, die lediglich den CO₂-Footprint oder eine Reduzierung des Energieverbrauchs im Blick haben, greifen zu kurz. Denn der ganzheitliche Blick ist ebenso wichtig wie eine Roadmap der zu ergreifenden Maßnahmen. Es liegt auf der Hand: Es können nicht alle Maßnahmen auf einmal bewältigt werden, es bedarf einer Staffelung. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Detecon, KPMG und Siemens Advanta umgesetzt und basiert auf einer Befragung von 113 Führungskräften aus im deutschsprachigen Raum tätigen Industrieunternehmen unterschiedlicher Branchen.