Frauen sind vorsichtiger
Frauen legen bei der Geldanlage großen Wert auf Sicherheit. Dieser Aspekt ist für 56 Prozent der Frauen der wichtigste, hingegen nur für 49 Prozent der Männer, so Ergebnisse aus der repräsentativen Gothaer Anlegerstudie 2022, deren Kapitel „Frauen und Geldanlage“ in|pact Media exklusiv vorliegt. 38 Prozent der Frauen sind demnach bereit, zugunsten einer höheren Rendite ein höheres Risiko einzugehen. Bei Männern sind es 50 Prozent. „Frauen haben beim Thema Geld grundsätzlich ein großes Sicherheitsbedürfnis. Dies spiegelt sich auch in der Wahl der bevorzugten Anlageformen wider, sie setzen viel stärker als Männer auf vermeintlich sichere Anlageformen wie das Sparbuch und nehmen sogar de facto negative Renditen in Kauf“, so Carmen Daub, Fondsmanagerin bei der Gothaer Asset Management AG. Die Sorge, ob die Geldanlagen im Alter für den Lebensstandard reichen werden, ist bei den Frauen auch deutlich stärker ausgeprägt als bei den Männern. Investieren Frauen in nachhaltige Finanzprodukte (ESG), liegt ihr Augenmerk vor allem auf dem Aspekt soziale Gerechtigkeit, während Männer vor allem die Umwelt im Fokus haben.