»Bei der Einführung der Aktienrente ist Tempo gefragt«
Die Aktienrente steht wieder auf der Agenda der Bundesregierung. Der demografische Wandel erfordert eine generationengerechte Rente, die zwingend auch die Aktienanlage einbezieht. Vor Kurzem hat die Bundesregierung für die Aktienrente zehn Milliarden Euro in den Bundeshaushalt 2023 eingestellt. Geplant ist, diese Mittel breit gestreut in Aktien und anderen Wertpapiere anzulegen. Dies ist ein richtiger Schritt, da sich mit Aktien attraktive Renditen erzielen lassen, wie auch ein Blick nach Schweden zeigt. Dort hat die Standardaltersvorsorgelösung mit Aktien in den vergangenen zehn Jahren ein Plus von 285 Prozent erwirtschaftet – und das, obwohl in diesem Zeitraum die Corona-Pandemie oder auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Börsen erschüttertet haben. Eine einmalige Investition von zehn Milliarden Euro wird allerdings keinesfalls ausreichen, um Erträge in einem Umfang zu erwirtschaften, die zu einer nennenswerten Entlastung der gesetzlichen Rentenkasse führt. Weitere Schritte zur finanziellen Ausstattung der Aktienrente müssen folgen.