Aktien statt Sparbuch
Wenn es um die Altersvorsorge geht, setzt die junge Generation in Deutschland immer stärker auf Wertpapiere und Fonds. Klassische Sparformen wie festverzinsliche Anlagen, das altehrwürdige Sparbuch oder der Bausparvertrag geraten dagegen ins Abseits. Das zeigt die neue Jugendstudie „Jugend, Vorsorge, Finanzen“, die das große überbetriebliche Versorgungswerk MetallRente veröffentlicht hat. Die Ergebnisse zeichnen ein ambivalentes Bild: Während die Befragten ihrem eigenen Werdegang vergleichsweise optimistisch entgegenblicken, trauen sie dem Land weniger zu. Besonders brisant: Drei von vier jungen Erwachsenen fürchten, im Alter arm zu sein – ein Alarmsignal für die Politik, die seit Jahren um tragfähige Konzepte für die Rente ringt. Hier zeigt sich auch ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis in finanziellen Fragen: „Ich werde so viel Geld wie möglich beiseitelegen, um in Zukunft versorgt zu sein“ – das gaben knapp vier Fünftel der Befragten an.