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Fokus: Finanzen

Mai 2025 Capital Geld

Restbestände

Für viele ist die D-Mark ein Stück Geschichte, das sie nicht loslassen möchten. Auch 23 Jahre nach Einführung des Euro-Bargelds sind laut Bundesbank noch rund 12,2 Milliarden der alten Währung im Umlauf. Davon entfallen 5,64 Milliarden auf Banknoten und 6,54 Milliarden auf Münzen. 2024 wurden etwa 53 Millionen D-Mark im Wert von 27,2 Millionen Euro umgetauscht – weniger als im Vorjahr. Die Bundesbank geht davon aus, dass ein Teil des Geldes verloren ist oder im Ausland liegt. Ein Ende des Umtauschs ist nicht geplant – die Mark kann zeitlich unbegrenzt in Euro getauscht werden. Viele Menschen bewahren sie als Erinnerungsstück oder Sammlerobjekt auf. Der symbolische Wert ist in der Bevölkerung weiterhin hoch. Manche nutzen die Umtauschmöglichkeit, um Altbestände aus Nachlässen oder Dachböden in heutiges Zahlungsmittel zu konvertieren. Der Umtausch ist nach wie vor kostenlos, direkt und unkompliziert – besonders in den Filialen der Bundesbank.

Mai 2025 Capital Geld

Junge Investments

Immer mehr junge Menschen beschäftigen sich aktiv mit Finanzthemen und fordern mehr Finanzbildung – nicht nur privat, sondern auch im schulischen Umfeld. Der Austausch über Geld ist kein Tabu mehr, sondern Teil einer modernen, aufgeklärten Generation: Laut der FNZ Bank Studie 2025 blicken über 64 % der 18- bis 29-Jährigen optimistisch auf ihre finanzielle Zukunft. Viele investieren regelmäßig in Aktien und ETFs – der langfristige Vermögensaufbau steht klar im Vordergrund. Digitale Plattformen und Apps sind beliebt, besonders bei jenen, die früh Verantwortung für ihre Finanzen übernehmen. Nachhaltigkeit, Transparenz und Selbstbestimmung zählen zu den Werten junger Anleger. Persönliche Beratung bleibt wichtig, wird jedoch zunehmend durch digitale Tools ergänzt. Hybride Modelle wie Online-Coachings kombiniert mit individuellen Gesprächen gewinnen an Bedeutung. Auch Social Media, Finanzblogs und Bildungsformate beeinflussen das Anlageverhalten.

Mai 2025 Capital Geld

Digitale Finanzdienste

Der digitale Wandel schreitet stetig voran und verändert, wie wir mit Geld umgehen, sparen, investieren und bezahlen: Immer mehr Deutsche greifen auf digitale Finanzdienste zurück. Laut Bitkom setzen Firmen verstärkt auf digitale Zahlungsmethoden, um den Kundenbedürfnissen zu entsprechen. Die Nutzung von Neo-Brokern und Finanz-Apps ist stark angestiegen – besonders bei jungen Nutzergruppen. Über 40 % der 18- bis 39-Jährigen handeln inzwischen digital mit Wertpapieren. Attraktive Gebührenmodelle, benutzerfreundliche Interfaces und mobile Erreichbarkeit sind dabei ausschlaggebend. Auch klassische Banken investieren in Digitalisierung und bauen ihr Online-Angebot weiter aus. Veranstaltungen wie die BaFinTech 2025 zeigen die dynamische Entwicklung in der Branche. Der Staat unterstützt diese Transformation mit gezielten Förderprogrammen und regulatorischer Begleitung. Immer wichtiger wird der Datenschutz – Nutzer wünschen sich Sicherheit bei gleichzeitiger Flexibilität.