NFT auf Erfolgskurs
Im Dezember versteigerte Vodafone für 107.000 Euro die erste SMS der Welt. Sie war 1992 über das Netz des britischen Mobilfunk-Unternehmens versendet worden. Verschickt hatte die SMS ein IT-Spezialist von Vodafone, sie bestand aus 14 Buchstaben: „Merry Christmas“. Das Geld spendete die Firma nach eigenen Angaben an das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Interessant: Die SMS wurde als „Non Fungible-Token“ (NFT), als digitaler Code, versteigert. Beim NFT handelt es sich um einen Smart Contract, einen Besitzvertrag, der auf einer Blockchain festgeschrieben wird. Mit einem Link verweist der Vertrag auf ein eindeutig identifizierbares Objekt, wie diese SMS. Wie in einem Grundbuch steht in dem Smart Contract außerdem, wann der NFT verkauft wurde, wem er gehört und welche Transaktionshistorie es gibt. Das Objekt selbst, also die Datei, wird dabei entweder auf einem Server oder auf einer anderen Blockchain gespeichert. Über den NFT kann man quasi alles verkaufen, auch Anteile an virtuellen oder echten Objekten. Beliebte Objekte sind Fußballsammelkarten, Kunst und sogar Immobilien.