Vorrang für die Digitalisierung!

Der Einsatz digitaler Technologien bestimmt unsere Wettbewerbsfähigkeit. Daher ist Digitalisierung kein Selbstzweck. Sie bildet die Grundlage für andere Transformationen, sei es im Klimaschutz, in moderner Bildung und im Gesundheitswesen. Bürokratische Verfahren können vereinfacht und kostengünstiger abgewickelt werden. Fragt man die Verantwortlichen in den Unternehmen, wird diese Grundhaltung bestätigt. Und in der Praxis? 68 Prozent halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie, aber nur 15 Prozent nutzen sie – und diese Kluft zwischen Wissen und Handeln zieht sich durch fast alle Digitalthemen. Im eigenen Unternehmen gibt es viele Gründe, warum Digitalisierung liegenbleibt: zu wenig Zeit, zu wenig Know-how, fehlendes Personal, Sorge vor Investitionen. Die Antwort darauf heißt nicht abwarten, sondern mit Nachdruck transformieren: Know-how ins Unternehmen holen, mit digitalen Vorreitern ins Gespräch kommen, Strategien entwickeln, neue Technologien testen und Digital-Investitionen hochfahren. So bringen wir das digitale Deutschland in Schwung. Und: Machen uns wettbewerbsfähig!

www.bitkom.org

KI kann ohne Frage als das Trendthema des Jahres bezeichnet werden – und wird es wohl auch noch länger bleiben. Denn KI wird bald mit hoher Wahrscheinlichkeit alle Bereiche der Wirtschaft und auch unseres Lebens durchziehen. Jetzt, wo wir noch am Anfang all der Anwendungsmöglichkeiten, die KI bietet, stehen, haben wir die Chance, diese zukunftsbestimmende Technologie mitzugestalten. Um unsere Wertschöpfung zu sichern und die bereits bestehenden Abhängigkeiten von Tech-Konzernen aus den USA und China nicht weiter zu zementieren, müssen wir das sogar. Das Potenzial dafür liegt in unserer leistungsstarken und innovativen Digitalwirtschaft, die zum großen Teil aus kleinen und mittelständischen Unternehmen besteht. Diesen Faktor darf nun die Politik bei der Schaffung von Regularien zum Einsatz von KI nicht aus den Augen verlieren. Denn eine Überregulierung mit unverhältnismäßigen Compliance-Kosten könnte ein enormer Wettbewerbsnachteil für europäische KI-KMU gegenüber ihrer mächtigen Konkurrenz aus Übersee sein.

www.bitmi.de

„Daten sind gefährlich.“ Das ist seit Jahren der Kern vieler Debatten in Medien und der Politik. Die Realität ist eine andere. Daten helfen uns, unser Leben zu verbessern. Ob Verkehrsdaten, Fitnessdaten oder andere. Menschen nutzen täglich den Mehrwert in der Anwendung. Doch sobald wir diese Ebene verlassen, kehrt die German Angst zurück: „Daten sind gefährlich.“ Um diesen Reflex zu ändern, brauchen wir endlich eine gesellschaftliche Debatte über den positiven Einfluss von Daten und deren Nutzen für Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und jeden Einzelnen. Mit der Datenstrategie der Bundesregierung haben wir eine optimale Basis für einen Neustart. Lassen Sie uns über Möglichkeiten sprechen und diese verantwortungsvoll angehen – also mehr über das „Wie“, als nur über das „Aber“ zu diskutieren. Denn bleibt es, wie es ist, hat Deutschland weiter das Nachsehen. Es braucht Daten – insbesondere im Zeitalter Künstlicher Intelligenz – damit wir zukünftig souverän bleiben. Falls nicht, nützt das nur Unternehmen aus den USA oder China und nicht dem deutschen Mittelständler.

www.bvdw.org